Die Schauspieler Blake Lively (37) und Justin Baldoni (40) sind schon seit Wochen in eine öffentlich ausgetragene Schlammschlacht verwickelt, in der zuletzt am 16. Januar der «Nur noch ein einziges Mal»–Regisseur seine Hauptdarstellerin verklagte.
Anwälte von Blake Lively reagieren mit Gegendarstellung
Er fordert von Lively, ihrem Ehemann Ryan Reynolds (48) und weiteren beklagten Parteien eine Schadenersatzzahlung in Höhe von mindestens 400 Millionen US–Dollar, wie das Branchenmagazin «Variety» meldete. Das Paar habe demzufolge versucht, den Film «Nur noch ein einziges Mal» zu stehlen und Baldoni mit falschen Behauptungen «zu zerstören». Er wirft den Beklagten unter anderem eine Form der Erpressung, Verleumdung und die Verletzung seiner Privatsphäre vor.
Die Anwälte von Blake Lively haben kurz nach Bekanntwerden am 16. Januar mit einer Gegendarstellung auf die Klage reagiert. Darin heisst es: «Es ist eine uralte Geschichte: Eine Frau meldet sich mit konkreten Beweisen für sexuelle Belästigung und Vergeltung zu Wort, und der Täter versucht, den Spiess gegen das Opfer umzudrehen», zitiert das US–Branchenmagazin «The Hollywood Reporter» aus der Erklärung.
Baldoni behaupte ausserdem fälschlicherweise, dass Lively die kreative Kontrolle über «Nur noch ein einziges Mal» an sich gerissen und das restliche Filmteam vom Regisseur entfremdet habe. Laut der Darstellung von Livelys Anwälten hätten vielmehr mehrere Mitglieder des Filmteams, sowohl andere Darsteller als auch Beschäftigte hinter den Kulissen «ihre eigenen negativen Erfahrungen mit Herrn Baldoni» gemacht.
Stahl Blake Lively «Nur noch ein einziges Mal»?
Obwohl Justin Baldoni bei «Nur noch ein einziges Mal» Regie führte, soll Blake Lively federführend einen Schnitt des Films erstellt haben, den der Verleih Sony schliesslich für den Kinostart auswählte – und der weltweit bislang über 350 Millionen US–Dollar einspielte. Das sei allerdings auf Wunsch von Sony geschehen.
Sowohl Baldonis als auch Livelys Anwälte versprechen, Beweise vorzulegen, die ihre Sicht der Dinge vor Gericht untermauern werden.
Angebliche Nacktvideos und Beschreibungen von Genitalien
Auch auf viele weitere Details aus den Streitigkeiten geht die gestern eingereichte Klage Baldonis ein. So soll Blake Lively etwa ihre gute Freundin Taylor Swift (35) und Ehemann Reynolds ins Feld geführt haben, um von ihr favorisierte Änderungen am Drehbuch durchzusetzen.
Baldoni behauptet daneben, «unter Zwang» gestanden zu haben, als er eine Liste mit 30 Forderungen Livelys unterschrieb. Nach dem Ende des Schauspielstreiks in Hollywood, der 2023 für eine Unterbrechung der Dreharbeiten zu «Nur noch ein einziges Mal» gesorgt hatte, hatte Lively diese Liste zur Vorbedingung für ihre Rückkehr ans Set gemacht.
Auf ihr stand, dass Baldoni sowie sein Produzent Lively oder ihren Mitarbeitern keine Nacktvideos oder –bilder von Frauen, einschliesslich der Ehefrau des Produzenten, mehr zeigen sollten. Auch sollten beide der Darstellerin gegenüber nicht mehr über Baldonis «Pornosucht» sprechen oder Livelys mangelnden Pornokonsum erwähnen. Auch sollten sie Lively gegenüber nicht mehr ihre eigenen Genitalien beschreiben, und vieles weitere mehr. Baldoni hatte das Dokument im November 2023 unterschrieben.