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Nach Atemwegserkrankung wieder fit

Königin Silvia erfüllt 38 Jahre altes Versprechen

Nach ihrer überstandenen Atemwegserkrankung reiste Königin Silvia von Schweden nach Deutschland. In Zweibrücken löste sie ein fast 40 Jahre altes Versprechen ein und eröffnete anschliessend ein Childhood–Haus im Saarland.

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Königin Silvia von Schweden eröffnet am Universitätsklinikum des Saarlandes UKS in Homburg dass neue Childhood-Haus.
Königin Silvia von Schweden eröffnet am Universitätsklinikum des Saarlandes UKS in Homburg dass neue Childhood-Haus. imago/pictureteam / Matthias Gränzdörfer

Gut erholt und voller Tatendrang präsentierte sich Königin Silvia von Schweden (80) bei ihrem Besuch am Mittwoch in Deutschland. Nachdem sie wegen einer Atemwegserkrankung das Staatsbankett in Singapur absagen musste, war dies ihre erste Auslandsreise nach der Genesung. Die 80–Jährige reiste zunächst in die rheinland–pfälzische Stadt Zweibrücken, wo sie ein fast 40 Jahre altes Versprechen einlöste.

Ein Versprechen aus dem Jahr 1986

Der damalige Oberbürgermeister Werner von Blon hatte die schwedische Königin 1986 beim Rosenfest in Göteborg nach Zweibrücken eingeladen. Damals wurde die erste stachellose Rose der Welt auf den Namen von Silvias Tochter «Kronprinzessin Victoria» getauft. Die Königin nahm die Einladung zwar an, doch erst jetzt – 38 Jahre später – ergab sich die Gelegenheit für den Besuch in der deutschen Rosenstadt.

Wie die «Tagesschau» weiter berichtet, traf sich die Monarchin in Zweibrücken mit dem aktuellen Oberbürgermeister Marold Wosnitza (59) und Ministerpräsident Alexander Schweitzer (51) zum Mittagessen in der historischen Fasanerie. Die einst nach Kronprinzessin Victoria (47) benannte dunkelrote Rose blühte lange Jahre im Rosengarten der Stadt, musste aber 2011 wegen ihrer Anfälligkeit für Krankheiten entfernt werden.

Einsatz für missbrauchte Kinder

Im Anschluss reiste die engagierte Königin ins benachbarte Saarland weiter. In Homburg eröffnete sie ein neues Childhood–Haus – eine Einrichtung ihrer 1999 gegründeten World Childhood Foundation. Diese Häuser bieten einen sicheren Ort für Kinder, die körperliche oder sexualisierte Gewalt erlebt haben. «In den Childhood–Häusern können diese Kinder in freundlicher Atmosphäre befragt und medizinisch versorgt werden», erklärte die Stiftung.

Mittlerweile gibt es über 30 solcher Einrichtungen in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Polen, Weissrussland, Südafrika und Brasilien. Das Konzept stammt ursprünglich aus Island und wurde mit starker Unterstützung von Königin Silvia in Schweden etabliert.

Die Monarchin präsentierte sich bei ihrem Deutschland–Besuch in einem eleganten bordeauxroten Hosenanzug der deutschen Designer Georg et Arend – passend zur herbstlichen Jahreszeit. Wie es bei der schwedischen Seite «svenskdam.se» über den royalen Besuch weiter heisst, sei die deutsche Mode eine charmante Geste an ihre Gastgeber in ihrer alten Heimat gewesen – Silvias Geburtsstadt Heidelberg liegt nur etwa eineinhalb Autostunden von Zweibrücken entfernt.

Von SpotOn vor 37 Minuten