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Er wurde 78 Jahre alt

Kultregisseur David Lynch gestorben: «Ein grosses Loch in der Welt»

David Lynch ist tot. Der Kopf hinter gefeierten Werken wie «Twin Peaks» oder «Blue Velvet» ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Seine Familie spricht davon, dass er in der Welt «ein grosses Loch» hinterlasse.

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Filmemacher David Lynch ist gestorben.
Filmemacher David Lynch ist gestorben. imago images/Sven Simon/Waelischmiller

Mit Werken wie «Twin Peaks» hat sich David Lynch (1946–2025) schon vor Jahrzehnten in den Herzen vieler Film– und Serienfans verewigt. Der einzigartige Filmemacher ist jetzt im Alter von 78 Jahren verstorben, wie seine Angehörigen auf Facebook mitteilen. «Mit tiefem Bedauern geben wir, seine Familie, das Ableben des Menschen und Künstlers David Lynch bekannt», heisst es auf dem offiziellen Profil des Verstorbenen.

Weiter wird in dem kurzen Beitrag erklärt: «Er hinterlässt ein grosses Loch in der Welt, da er nun nicht mehr unter uns weilt. Aber, wie er sagen würde: ‹Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch.›» Es sei bis zum Schluss «ein wunderschöner Tag mit goldenem Sonnenschein und blauem Himmel». Die Familie Lynchs bittet um Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit.

David Lynch verewigte sich mit Filmen wie «Blue Velvet»

Lynch wurde 1946 in Missoula im US–Bundesstaat Montana geboren. In seiner langen Karriere machte sich der Künstler insbesondere durch seine Filme und die Mystery–Serie «Twin Peaks» einen grossen Namen. Zu seinen Werken gehören unter anderem «Eraserhead» aus dem Jahr 1977, «Blue Velvet» von 1986, der 1997 erschienene «Lost Highway» und der 2001 veröffentlichte «Mulholland Drive».

Der Regisseur wurde in den vergangenen Jahrzehnten für zahlreiche Preise nominiert und konnte viele auch mit nach Hause nehmen. Alleine für den Oscar war Lynch vier Mal vorgeschlagen – zwei Mal für «Der Elefantenmensch» und je ein Mal für «Blue Velvet» und «Mulholland Drive». Für seine filmische Vision wurde er 2019 mit dem Ehrenoscar ausgezeichnet.

David Lynch war ein Leben lang Raucher

Im August 2024 machte Lynch öffentlich, dass bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert wurde. Aufgrund der Erkrankung konnte der Filmemacher sein eigenes Zuhause nicht mehr verlassen, wie er damals in einer Ausgabe des Filmmagazins «Sight and Sound» (via «Independent») erklärte: «Ich habe ein Emphysem, weil ich so lange geraucht habe, und deshalb muss ich zu Hause bleiben, ob ich will oder nicht.» Damals sagte er bereits, dass es unwahrscheinlich sei, dass er noch einmal auf dem Regiestuhl Platz nehmen werde.

«Rauchen war ein wichtiger Teil meines Lebens», erklärte Lynch im November im Gespräch mit dem «People»–Magazin. «Ich liebte den Geruch und den Geschmack von Tabak. Ich liebte es, Zigaretten anzuzünden. Es gehörte für mich zu meinem Dasein als Maler und Filmemacher dazu.» Doch nun habe er geerntet, was er gesät habe. Als Raucher spiele man im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer.

Von SpotOn vor 1 Stunde