«DSDS»–Jurorin und Rapperin Loredana (29) hat in einem Interview mit dem Magazin «Spiegel» ungewöhnlich offen über ihre mentale Gesundheit in den letzten Jahren seit der Trennung von ihrem Ex–Ehemann gesprochen. Anlass des Gesprächs war ihr Buch «Als mein Herz brach», das in wenigen Tagen erscheint und in dem sie ihre Lebensgeschichte erzählt. Zudem äusserte sie sich in dem «Spiegel»–Interview auch zu «Deutschland sucht den Superstar», Dieter Bohlen (70) und dem kürzlichen Rausschmiss ihres Jury–Kollegen Pietro Lombardi (32).
Grosse Angst vor dem Alleinsein
Nach der offiziellen Trennung von ihrem Ehemann, dem kosovarischen Rapper Mozzik (29), im Jahr 2019 habe sie mehrere mentale Krisen erlebt und an grossem Liebeskummer gelitten: «Meine Ehe war kaputtgegangen, und mein Leben war gefickt, zumindest dachte ich das. Da habe ich erst gemerkt, wie viel Angst ich vor dem Alleinsein hatte. Ich war emotional komplett abhängig», blickt Loredana zurück. Zum Zeitpunkt der Trennung war die Rapperin bereits Mutter – ihre Tochter Hana kam 2018 zur Welt.
Sie habe schon immer gewusst, dass sie früh Mutter werden wolle. «Ich wollte genug Zeit haben, um weitere Kinder zu machen. Das hat nur leider nicht geklappt. Ich hätte mir gewünscht, dass ich jetzt schon drei hätte», so die 29–Jährige. Mit der Geburt ihrer Tochter sei jedoch die private und berufliche Beziehung zu ihrem Ex–Partner zerbrochen. «Wir hatten plötzlich verschiedene Interessen. Ich wollte bei der Kleinen bleiben, mich kümmern, nicht mehr so viel reisen. Er lebte weiter den Rapper–Lifestyle wie vor der Geburt.»
«In mir waren 1.000 negative Gedanken»
Das Aus ihrer Ehe habe etwas in ihr zerstört, berichtet sie rückblickend. Zudem sei wenige Monate zuvor ihr Vater gestorben. «In mir waren 1.000 negative Gedanken, Selbstzweifel und Fragen, die sich auftürmten zu Panik.» In ihrem neuen Buch erzähle sie ihre Geschichte allerdings aus der «Position einer glücklichen Frau, die eine Krise überwunden hat».
Damals habe sie aber keine Hilfe annehmen wollen – auch nicht aus ihrer Familie. Durch die Einsamkeit seien die Panikattacken zurückgekommen, die sie seit ihrem achten Lebensjahr habe. Inzwischen ist Loredana glücklich mit dem BVB–Fussballer Karim Adeyemi (22) liiert, lebt gemeinsam mit ihm in der Nähe von Dortmund.
Im Interview betont die Musikerin, dass sie sehr häuslich sei, keinen Alkohol trinke, nicht feiern gehe. Auch an der After–Show–Party nach dem «DSDS»–Finale am 9. November habe sie nicht teilgenommen. «Ich mag Partys nur, wenn es einen Anlass gibt», so Loredana. Die TV–Castingshow sei einfach ein Jahr lang ihre Arbeit gewesen – «das feiere ich nicht», erklärt sie. «Mein Vater hätte es auch nicht gefeiert, wenn er ein Jahr in der Fabrik rumhatte.»
Dieter Bohlen ist ein «cooler Typ»
Durch ihre Arbeit als Jurorin sei sie gewachsen und habe viel dazugelernt. Mit Chef–Juror Dieter Bohlen habe sie sich gut verstanden: «Er ist ein cooler Typ und hat mir gezeigt, dass er mich schätzt. Ich fand ihn in dieser Staffel bloss etwas zu nett zu den Kandidaten. Ich hoffe, er wird wieder so wie früher.»
Im Interview äusserte sie sich auch zum Skandal um ihren Jury–Kollegen Pietro Lombardi, der Loredana auf Social Media zuvor als «loyalste Frau Deutschlands» betitelt hatte. «Ich war für ihn da als er seinen Skandal hatte, hatte auch viel Kontakt zu seiner Verlobten und habe beiden einen guten Tipp gegeben», offenbart Loredana. «Ich wollte vermitteln. (...) Ich fühlte mich daran erinnert, dass ich auch einmal heftig angefeindet wurde in der Öffentlichkeit.»
Nach einem heftigen Streit zwischen Lombardi und seiner Verlobten Laura Maria Rypa, der Anfang Oktober gar zu einem Polizeieinsatz geführt hatte, gab es zahlreiche Schlagzeilen um den Sänger. Bald kam die Frage auf, ob er als Juror bei «DSDS» ersetzt werden würde. Schliesslich stand fest, dass er tatsächlich in der nächsten Staffel nicht mehr zu sehen sein wird.
Loredanas erstes Buch «Als mein Herz brach» erscheint am 16. November. Sie wurde 2018 mit ihrem YouTube–Hit «Sonnenbrille» bekannt. Ihre Single «Kein Plan» erreichte im September 2019 Platz eins der deutschen Single–Charts.