In seiner beeindruckenden Karriere als Partyschlagersänger und Entertainer hat Mickie Krause (54) schon so einige Duette mit hochkarätigen Kollegen eingesungen. Zum frühzeitigen Aufwärmen für die kommende Ballermann–Saison bringt er nun mit «Plus 1» ein Album auf den Markt, auf dem sich ausschliesslich musikalische Party–Doppelpässe finden.
Zu seinen Duett–Partnern zählen dabei unter anderem Tim Toupet, Semino Rossi, DJ Ötzi und Anna Maria Zimmermann. Und auch der mittlerweile pensionierte Mallorca–König Jürgen Drews (79) ist noch einmal mit von der Partie, gemeinsam singen sie «100 Jahre gute Laune». Im Interview mit spot on news spricht Mickie Krause über diesen «Abriss–Soundtrack für den Sommer 2025» und die Zukunft des Ballermanns.
Herr Krause, die Veröffentlichung Ihres neuen Duett–Albums «Plus 1» feiern Sie mit einem Konzert im nagelneuen «Schlagercafé» in Düsseldorf. Wird Düsseldorf jetzt zum Ballermann am Rhein?
Mickie Krause: Nein, Düsseldorf wird nicht zum Ballermann – ich bin ja mittlerweile nicht mehr der typische Ballermann–Sänger, sondern vielseitig unterwegs, und das hört man auch auf dem neuen Album.
Welche Duett–Partner werden bei der Release–Party mit Ihnen auf der Bühne stehen?
Krause: Alle Duett–Partner sind eingeladen, es wird also einige Überraschungen geben!
Auf dem Album findet sich auch ein Duett mit Jürgen Drews. Wie haben Sie es geschafft, den Party–Pensionär für «100 Jahre gute Laune» noch einmal ins Studio zu kriegen?
Krause: «100 Jahre gute Laune» haben wir bereits 2019 eingesungen! Wir haben aber nie den passenden Zeitpunkt gefunden, den Song zu veröffentlichen – jetzt ist es so weit.
Im vergangenen Jahr feierte Ihr erster Mega–Hit «Zehn nackte Friseusen» seinen 25. Geburtstag, von dem man sagt, er habe die Ballermann–Musik revolutioniert. Worin bestand aus Ihrer Sicht diese Revolution?
Krause: Die Revolution bestand darin, Texte zu singen, die doppeldeutig waren, und dennoch sehr direkt! Damals waren die Friseusen einfach lustig und die Leute fanden es auch lustig! Zudem wollten wir weder polarisieren und auch nicht provozieren! Wir wollten einfach nur lustige Musik machen.
Auf Mallorca protestierten 2024 Zehntausende gegen den Massen– und Partytourismus. Wird es den Ballermann in zehn Jahren noch in der heutigen Form geben?
Krause: Ja, auch in zehn Jahren wird es noch den Ballermann geben! Ich kenne ihn seit 27 Jahren und es hat sich nicht wirklich viel verändert.
Sie haben des Öfteren Bono von U2 als grosses Vorbild bezeichnet. Was haben Sie sich von dessen Bühnen–Shows für Ihre eigenen Performances abgeguckt?
Krause: Bono hatte immer eine tolle Ausstrahlung. Von ihm kann man sich nichts abgucken. Man kann aber versuchen, genau so authentisch zu sein! Und im Grunde geht es ja darum, seine Leidenschaft auszuleben, und das tue ich! Ich brenne immer noch für den Job und die Bühne.
Sie setzen sich nicht nur für gute Partys ein, sondern gemeinsam mit der Stiftung FLY & HELP auch für bessere Bildungschancen in afrikanischen Ländern. Was sind da die aktuellen Projekte?
Krause: Ich habe gerade die Zusage für den Bau einer sechsten Schule erteilt! Diese Schule werden wir 2026 eröffnen und zwar in Verbindung mit «Stars unter Afrikas Sternen», eine Veranstaltung von FLY & HELP in Kenia.
Eigentlich wollten Sie es ja insgesamt ein bisschen ruhiger angehen lassen. Wird in diesem Jahr etwas daraus?
Krause: Ich habe jetzt zehn Wochen keine Auftritte gemacht, das hatte ich noch nie! Und ja, ich werde 2025 weniger auftreten! Bis lang klappt es ganz gut.