Maxi Jazz (1957-2022), der britische Musiker, der vor allem als Frontmann von Faithless bekannt war, ist nach Angaben der Band gestorben. Der Sänger, geboren als Maxwell Fraser, wurde nur 65 Jahre alt. Laut dem Twitter-Account von Faithless starb er am Freitagabend «friedlich im Schlaf».
«Wir sind untröstlich mitteilen zu müssen, dass Maxi Jazz letzte Nacht gestorben ist», schrieb die Band in ihrem Statement. «Er war ein Mann, der unser Leben in vielerlei Hinsicht verändert hat. Er hat unserer Musik die richtige Bedeutung und Botschaft gegeben.» Weiter heisst es in dem Post: «Er war ein liebenswerter Mensch mit Zeit für jeden und einer Weisheit, die sowohl tiefgründig als auch zugänglich war. Es war eine Ehre und natürlich eine wahre Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten.»
Er sei ein «brillanter Texter, ein DJ, ein Buddhist, eine grossartige Bühnenerscheinung, ein Autoliebhaber, ein endloser Redner, eine schöne Person, ein moralischer Kompass und ein Genie», gewesen, so die Band. Maxi Jazz war zudem ein grosser Fan des britischen Fussballvereins Crystal Palace. Um an ihn zu erinnern, will das Team am zweiten Weihnachtsfeiertag zu einem Song von Faithless auf den Platz gehen, schrieb der Club auf Instagram.
Jazz gründete Faithless 1995 mit seinen Bandkollegen Jamie Catto (54), Rollo (56) und Sister Bliss (51). Die Band feierte grosse Erfolge mit Hits wie «Insomnia» oder «God is a DJ».
Grosse Trauer in der Musikszene
Die niederländische Trance-Legende Armin van Buuren (46) erklärte nach dem Tod des Sängers, er hoffe, dass die Musik von Maxi Jazz weiterhin «andere inspiriert». Der britische DJ Judge Jules (56) beschrieb Jazz in den sozialen Medien als «unglaubliches Talent und einen absoluten Gentleman» und DJ und Radiomoderator Mistajam (39) schrieb, dass Jazz' «Worte und Performances so viele von uns berührten».
Und auch in der Schweizer Musikszene bleibt der Tod von Jazz nicht unbemerkt. So zollt etwa Chansonnier Michael von der Heide (51) seine Tribut mit einem alten Foto von sich und Maxi Jazz und schreibt dazu: «Bon Voyage Maxi Jazz R.I.P.»