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Ab 2026 beim SWR

Nach fast 30 Jahren beim NDR: Neuer Sender übernimmt den ESC

Der Eurovision Song Contest bekommt in Deutschland eine neue Heimat: Ab 2026 übernimmt der SWR die Federführung für den grössten Musikwettbewerb der Welt vom NDR.

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Nemo aus der Schweiz hat 2024 den ESC gewonnen.
Nemo aus der Schweiz hat 2024 den ESC gewonnen. imago/TT / Jessica Gow/TT

Nach fast drei Jahrzehnten geht beim Eurovision Song Contest eine Ära zu Ende: Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) gibt die Federführung für den bekannten Musikwettbewerb ab. Von 2026 an wird der Südwestrundfunk (SWR) innerhalb der ARD verantwortlich für den ESC sein. Darauf haben sich die beteiligten Sender nun verständigt, heisst es in einer Mitteilung.

Die Übergabe erfolgt nach dem diesjährigen ESC–Finale am 17. Mai in Basel. Beim ESC 2025, für den noch der NDR verantwortlich ist, wird der SWR der Mitteilung zufolge bereits beteiligt sein. Sollte Deutschland den Wettbewerb gewinnen, verantwortet der NDR 2026 das internationale Finale.

Grosse Herausforderung für den SWR

«Mit grosser Vorfreude, aber mindestens genauso viel Respekt übernimmt der SWR im Auftrag der ARD die Federführung für den Eurovision Song Contest», erklärt SWR–Programmdirektor Clemens Bratzler. Man sei sich bewusst, in grosse Fussstapfen zu treten. «Der ESC ist fantastische Unterhaltung und passt sehr gut zu den Werten und Zielen des SWR», so Bratzler weiter. Um das Projekt ohne zusätzliche Mittel stemmen zu können, werde man intern umschichten und mit anderen ARD–Häusern kooperieren.

NDR zieht Bilanz

Für den NDR endet damit eine lange Ära. «Der NDR hat den ESC mit grosser Leidenschaft über viele Jahre betreut. Wir haben mit Lena gewonnen, aber auch oft hintere Plätze belegt», bilanziert NDR–Programmdirektor Frank Beckmann. 2025 will der NDR nochmal ein Highlight setzen: Gemeinsam mit Stefan Raab (58) und RTL soll die ESC–Trophäe nach Deutschland geholt werden.

«Der ESC ist das grösste Show–Event der ARD – ein Symbol für ein weltoffenes Europa und ein echter Lagerfeuermoment», betont ARD–Programmdirektorin Christine Strobl. Dies sei massgeblich dem NDR zu verdanken, «der die Marke mit enormem Einsatz immer weiterentwickelt hat und nun in Zusammenarbeit mit Stefan Raab einen sicher grandiosen Schlusspunkt setzen wird».

Vorentscheid mit Stefan Raab

Stefan Raab hat sich mit der ARD und RTL zusammengetan und wird dieses Jahr den deutschen ESC–Vorentscheid «Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?» auf die Beine stellen. Drei Primetime–Live–Shows zeigt RTL am 14., 15. und 22. Februar. Im grossen Live–Finale in der ARD am 1. März entscheiden dann die Zuschauerinnen und Zuschauer, wer Deutschland beim Eurovision Song Contest am 17. Mai in Basel vertreten wird.

Von SpotOn am 27. Januar 2025 - 19:50 Uhr