1. Home
  2. News
  3. Papst Franziskus bleibt nach schwerer Atemkrise stabil
Pontifex hat ruhige Nacht verbracht

Papst Franziskus bleibt nach schwerer Atemkrise stabil

Der 88–jährige Papst Franziskus macht nach der Verschlechterung seines Gesundheitszustands am Freitag kleine Fortschritte. Der Vatikan sprach am Montagmorgen von einer ruhigen Nacht. Die mechanische Beatmung wurde inzwischen abgesetzt.

Artikel teilen

Papst Franziskus im vergangenen November auf dem Petersplatz in Rom.
Papst Franziskus im vergangenen November auf dem Petersplatz in Rom. imago/ABACAPRESS / IPA/ABACA

Nach einer schweren Atemkrise am Freitag zeigt der Gesundheitszustand von Papst Franziskus (88) Anzeichen der Stabilisierung. Wie der Vatikan laut «Vatican News» am Montagmorgen mitteilte, verbrachte der Pontifex eine ruhige Nacht in der römischen Gemelli–Klinik. «Der Papst ruhte die ganze Nacht gut aus», hiess es in der knappen Erklärung des Heiligen Stuhls.

Franziskus, der seit mehr als zwei Wochen wegen einer beidseitigen Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt wird, erlitt am vergangenen Freitag einen Rückschlag, als er von einem plötzlichen Bronchospasmus – einer krampfartigen Verengung der Atemwege – betroffen war. Dies führte zu akuten Atemproblemen, wodurch eine mechanische Beatmung notwendig wurde.

Schrittweise Besserung

Der Gesundheitszustand des Kirchenoberhaupts verbesserte sich jedoch über das Wochenende kontinuierlich. Bereits am Sonntag teilte das vatikanische Presseamt laut «Vatican News» mit, dass der «Allgemeinzustand des Papstes auch am heutigen Tag stabil» geblieben sei. Die Ärzte konnten die nicht–invasive mechanische Beatmung absetzen und versorgten den Pontifex stattdessen mit einer «High–Flow–Sauerstofftherapie». Ausserdem sei Franziskus mittlerweile fieberfrei.

Am Sonntagmorgen konnte der Papst sogar an einer Messe teilnehmen, die in seinem Krankenzimmer gefeiert wurde. Auch dies deutet auf eine gewisse Verbesserung seines Zustands hin, auch wenn das Kirchenoberhaupt noch immer nicht zu öffentlichen Auftritten zurückkehren kann.

«Die isolierte Krise eines Bronchospasmus vom vergangenen Freitag hat keine direkten Folgen gezeitigt», berichtete der Vatikan überdies. Dennoch bleibe die Prognose angesichts der «Komplexität des Krankheitsbildes» weiterhin verhalten. Es bestehe nach wie vor das Risiko eines Rückfalls, weshalb die Ärzte keine langfristigen Prognosen zum Verlauf der Krankheit abgeben.

Wichtige Termine fallen aus

Aufgrund seines Gesundheitszustands musste der Papst bereits zum dritten Mal in Folge das traditionelle Angelus–Gebet am Petersplatz ausfallen lassen. Stattdessen wurde – wie an den vergangenen Sonntagen – ein von Franziskus verfasster Text veröffentlicht. Darin bedankte sich der Pontifex für die zahlreichen Gebete und guten Wünsche für seine Genesung.

Wie der Vatikan bereits bekannt gab, wird Papst Franziskus auch nicht den bevorstehenden Aschermittwochsgottesdienst am 5. März leiten können, der den Beginn der Fastenzeit markiert. Der Pontifex wird seit dem 14. Februar im Gemelli–Krankenhaus behandelt. Seine gesundheitlichen Probleme werden durch eine Vorgeschichte von Lungenbeschwerden kompliziert. Als junger Mann hatte Franziskus bereits eine teilweise Lungenentfernung aufgrund einer Rippenfellentzündung überstanden.

Von SpotOn vor 2 Stunden