Papst Franziskus (1936–2025) ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. «Heute Morgen um 07:35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt», bestätigte Kardinal Kevin Farrell am Vormittag. Franziskus wurde in Argentinien geboren und im März 2013 als erster lateinamerikanischer Papst gewählt. Der Regierungssprecher Manuel Adorni hat auf der Social–Media–Plattform X eine siebentägige Staatstrauer angekündigt.
Altbundeskanzlerin Angela Merkel (70) hob in einer Erklärung nach dem Bekanntwerden des Todes von Franziskus hervor: «Als erster Papst aus Lateinamerika nahm er gerade auch Europa mit einem neuen Blick wahr.» Er werde Merkel «als eine Persönlichkeit in Erinnerung bleiben, deren Handeln von der Liebe zu den Menschen geprägt war. Unbeirrbar lagen ihm in seinem zwölfjährigen Pontifikat ganz besonders diejenigen am Herzen, die ihre Stimme nicht selbst erheben konnten. Dabei scheute er sich auch nicht, unbequem zu sein.»
Überführung am Mittwoch?
Trauernde Menschen können sich in den kommenden Tagen im Petersdom von Papst Franziskus verabschieden. Der Leichnam des Kirchenoberhaupts könnte laut «Vatican News» bereits am Mittwoch überführt und dort aufgebahrt werden. Die Entscheidung über den Zeitpunkt der Überführung soll demzufolge am Dienstag mitgeteilt werden.
Papst Franziskus hatte in den Wochen vor seinem Tod mit einer schweren Erkrankung zu kämpfen. Er war am 14. Februar in die Gemelli–Klinik in Rom eingeliefert worden. Das Kirchenoberhaupt wurde wegen einer Bronchitis, später aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung und einer polymikrobiellen Infektion behandelt. Nach 38 Tagen wurde Franziskus entlassen. Zuletzt konnte er am Sonntag noch an der Ostermesse im Vatikan teilnehmen und den Segen «Urbi et Orbi» spenden.