Schauspieler, Comedians und Late-Night-Hosts wissen am besten, dass ohne die riesige Armada von Drehbuch-Autoren und Pointen-Schreiber in der Film- und Entertainment-Branche nichts läuft. Kein Wunder also, dass der derzeitige Streik der US-Drehbuchautoren auf grosses Verständnis bei jenen Promis trifft, die ohne die Mitglieder der Writers Guild of America (WGA) auf dem Trockenen sässen.
Seit dem Beginn des Hollywood-Generalstreiks meldeten sich zahlreiche prominente US-Stars mit unterstützenden Statements zu Wort, einige gehen sogar mit den protestierenden Profi-Schreibern auf die Strasse.
Rob Lowe
Bei einem Aufmarsch protestierender Autoren vor den Paramount-Studios in Hollywood war Schauspieler Rob Lowe (59) an vorderster Front mit dabei. Gemeinsam mit seinem Sohn John Owen (28), der unter anderem auch als Drehbuchautor arbeitet, mischte er sich unter die Leute, um seine Solidarität mit den Streikenden zu demonstrieren.
Vertretern der Presse erklärte er seine Unterstützung folgendermassen: «Es ist wichtig, die Kreativen zu unterstützen, die das alles möglich machen. Wir sind nur so gut wie die Texte, die wir bekommen.»
Jimmy Fallon
Auch Star-Moderator Jimmy Fallon (48) steht auf der Seite der streikenden Autoren-Zunft. In einem Interview auf der Met-Gala in New York hatte er bereits vor dem offiziellen Beginn des Streiks seine Unterstützung signalisiert. Dort erklärte er: «Ohne meine Autoren hätte ich keine Sendung, und ich unterstütze sie voll und ganz.» Auf die Frage, ob bei einem Streik auch bei seiner legendären «Tonight Show» die Lichter ausgehen werden, sagte er: «Ja, ich denke, dies wird der Fall sein».
Amanda Seyfried
Schauspielerin Amanda Seyfried (37) solidarisierte sich auf der Met-Gala ebenfalls mit deutlichen Worten: «Ich verstehe nicht, was das Problem ist. Mit Streaming hat sich alles verändert und jeder muss für seine Arbeit entlohnt werden. Es ist verdammt einfach. Wie auch immer ... ich drücke die Daumen.»
Jon Cryer
«Two and a Half Men»-Star Jon Cryer (58) unterstützt den Streik nicht nur mit Worten, sondern griff selbst zum Protest-Schild und begab sich mit vielen weiteren Demonstranten zum Radford Studio Center in Los Angeles. Schon bei dem letzten grossen Drehbuchautoren-Streik vor 15 Jahren war der Schauspieler bei den Protesten in vorderster Reihe dabei.
Elizabeth Olsen
Auch Schauspielerin und «Avengers»-Star Elizabeth Olsen (34) machte ihr Verständnis für die derzeitigen Autoren-Proteste deutlich, betonte jedoch in einem Interview mit «Variety», dass auch Schauspieler von den veränderten Branchenbedingungen betroffen seien.
Dort sagte sie: «Wir müssen uns strukturell neu überlegen, wie Menschen auf allen Ebenen weiterhin ihren Lebensunterhalt verdienen können, jetzt, wo es diese Streamingdienste gibt. Schauspieler, die früher von ihren Tantiemen leben konnten, können das jetzt nicht mehr, weil sie für einen Tag bezahlt werden. Dann wird der Film auf einen Streamingdienst übertragen, und danach sehen sie keinen Cent mehr.»