1. Home
  2. News
  3. Rosenstolz-Sängerin AnNa R. unerwartet verstorben
Im Alter von 55 Jahren

Rosenstolz-Sängerin AnNa R. unerwartet verstorben

Als Sängerin von Rosenstolz feierte Andrea Rosenbaum alias AnNa R. riesige Erfolge. Jetzt ist sie gestorben, wie auf ihrem Instagram–Profil bekannt gegeben wurde. «Das plötzliche, unerwartete Lebensende unserer Freundin und ‹König:in› schockiert und verwirrt uns zutiefst», heisst es dort.

Artikel teilen

AnNa R. ist mit 55 Jahren gestorben.
AnNa R. ist mit 55 Jahren gestorben. imago/Future Image / Matthias Wehnert

Die deutsche Musikwelt trauert um eine ihrer prägendsten Stimmen: AnNa R., die Sängerin des Pop–Duos Rosenstolz, ist im Alter von nur 55 Jahren verstorben. Die Nachricht wurde am Montag über ihren offiziellen Instagram–Kanal verkündet. «AnNa R. ist tot. Das plötzliche, unerwartete Lebensende unserer Freundin und ‹König:in› schockiert und verwirrt uns zutiefst», heisst es in dem Post.

Die als Andrea Rosenbaum geborene Künstlerin verstarb demnach in Berlin. Über die genaue Todesursache wurden keine Angaben gemacht. Sie habe aber «noch viele Musikpläne gehabt», schreiben die Verfasser weiter.

Durchbruch mit Rosenstolz

«Selbstbescheiden bezeichnete AnNa sich zeitlebens als ‹Pop–Maus›. Tatsächlich war sie viel mehr: Mit ihrer einzigartigen Stimme, ihrer Präsenz und ihren Liedern blieb sie seit der Gründung von Rosenstolz eine konstante Lebensbegleiterin für unzählige Menschen», wird AnNa R. in dem Beitrag gewürdigt.

Zusammen mit Peter Plate bildete sie seit 1991 das Pop–Duo Rosenstolz, das mit Hits wie «Liebe ist alles», «Es könnt' ein Anfang sein» und «Ich bin ich» grosse Erfolge feierte. Bis zu ihrer als «Pause» deklarierten Trennung im Jahr 2012 veröffentlichten sie zwölf Studioalben, von denen fünf die Spitzenposition der deutschen Charts erreichten. Ihr erfolgreichstes Album «Das grosse Leben» (2006) hielt sich mehr als zwei Jahre in den Charts.

Mit ihrer eindringlichen Stimme und den oft gesellschaftskritischen, aber hoffnungsvollen Texten prägten Rosenstolz die deutsche Popkultur nachhaltig. Sie standen für Toleranz und setzten sich für die Rechte der LGBTQ+–Community ein. «Möge ihre Botschaft der Empathie und klassenlosen Menschenliebe weite Kreise ziehen. Es wäre AnNas Wunsch gewesen», heisst es abschliessend in der Mitteilung.

Nach dem Ende von Rosenstolz veröffentlichte AnNa R. unter anderem mit dem Projekt «Gleis 8» neue Musik und war weiterhin als Solokünstlerin aktiv. 2023 erschien ihr Soloalbum «Königi:in».

Von SpotOn vor 44 Minuten