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Aus dem Stand auf Platz eins

Skandalfilm «Nur noch ein einziges Mal» stürmt die Netflix-Charts

Kein Film sorgte in den vergangenen zwölf Monaten für eine grössere Kontroverse als «Nur noch ein einziges Mal». Auf Netflix schnappt sich das neu erschienene Liebesdrama aus dem Stand die Spitzenposition der Charts.

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Die Streitparteien Blake Lively und Justin Baldoni in einer Szene aus «Nur noch ein einziges Mal».
Die Streitparteien Blake Lively und Justin Baldoni in einer Szene aus «Nur noch ein einziges Mal». imago images/Landmark Media/Supplied by LMK

Deutsche Netflix–Zuschauerinnen und Zuschauer kommen seit dem 17. Februar in den Genuss von «Nur noch ein einziges Mal». Das Liebesdrama mit Superstar Blake Lively (37) in der Hauptrolle schoss bereits am ersten Tag nach Veröffentlichung auf Platz eins der hausinternen Filmcharts von Netflix. Ganz offenbar möchten sich zahlreiche Netflix–User selbst ein Bild von dem Film machen, der zuletzt für eine regelrechte Hollywood–Schlammschlacht gesorgt hat.

Darum geht es in «Nur noch ein einziges Mal»

«Nur noch ein einziges Mal», die Adaption des gleichnamigen Romans von Colleen Hoover (45), erzählt die Geschichte von Lily Bloom (Lively), die in ihrer Kindheit miterleben musste, wie ihr Vater ihre eigene Mutter schwer misshandelt hat. In der Gegenwart der Handlung gerät Lily nicht nur in ein Liebesdreieck, sondern selbst in eine missbräuchliche Beziehung.

Der Kinoerfolg spielte bei einem Budget von kolportierten 25 Millionen US–Dollar über 350 Millionen Dollar an den weltweiten Kinokassen ein. Ein gewaltiger finanzieller Erfolg. Doch sorgten seit Filmstart Gerüchte über Zerwürfnisse hinter den Kulissen für Schlagzeilen. Zuletzt überzogen sich Hauptdarstellerin und Produzentin Lively, ihr Ehemann, Marvel–Star Ryan Reynolds (48), sowie Regisseur und Hauptdarsteller Justin Baldoni (41) gegenseitig mit Klagen. Es geht um neunstellige Schadenersatzforderungen.

Die Kontroverse um «Nur noch ein einziges Mal»

Schon auf der Promo–Tour im Sommer vergangenen Jahres wurde deutlich, dass sich Lively und ihr Spielpartner Baldoni in der Öffentlichkeit aus dem Weg gingen. So standen die Hauptdarsteller etwa nicht für gemeinsame Interviews zur Verfügung und waren auf dem roten Teppich nicht nebeneinander auszumachen. Auf Nachfragen hierzu gab es keine oder lediglich ausweichende Antworten.

Im Dezember 2024, nachdem «Nur noch ein einziges Mal» in den Kinos zum Erfolg geworden war, behauptete Lively in einer Beschwerde bei der kalifornischen Bürgerrechtsbehörde, Regisseur Baldoni habe ihr während der Dreharbeiten «schweres emotionales Leid» zugefügt. Unter anderem warf sie ihrem Co–Star vor, ihr während der Produktion des Films explizite Bilder und Videos gezeigt zu haben, sie über ihr persönliches Sexleben ausgefragt und versucht zu haben, intime Szenen in den Film einzufügen, die ursprünglich nicht im Drehbuch standen.

Stahl Blake Lively das Liebesdrama von ihrem Regisseur?

Baldoni habe ausserdem eine Kampagne in sozialen Medien orchestriert, um ihren Ruf zu «zerstören».

Der so Beschuldigte reagierte im Januar mit einer Klage. Er forderte eine Schadenersatzzahlung in Höhe von mindestens 400 Millionen US–Dollar. Lively und ihr Ehemann Reynolds hätten demzufolge versucht, «Nur noch ein einziges Mal» von ihm zu stehlen und Baldoni mit falschen Behauptungen «zu zerstören». Er wirft den Beklagten unter anderem eine Form der Erpressung, Verleumdung und die Verletzung seiner Privatsphäre vor.

Prozessbeginn im Frühjahr 2026

So habe Lively federführend eine neue Schnittfassung des Films erstellen lassen, die der Verleih Sony schliesslich für den Kinostart auswählte. Das wiederum dementierte Lively als Reaktion auf Baldonis Klage. Die neue Schnittfassung sei auf Wunsch von Sony entstanden.

Wer in dieser Schlammschlacht letztlich Recht behalten wird, bleibt abzuwarten. Eine Verhandlung im Streit zwischen den beiden Schauspielern ist Medienberichten zufolge für den 9. März 2026 angesetzt. Anfang Februar fand bereits eine vorgerichtliche Anhörung der Parteien statt.

Baldoni hatte zuletzt auch eine Internetseite veröffentlicht, auf der er weitere Informationen zu den Geschehnissen vor und nach den gemeinsamen Dreharbeiten aufführt. Die Fans sollten auf alle öffentlich zugänglichen Rechtsdokumente zugreifen können, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.

Von SpotOn vor 3 Minuten