Nach den abscheulichen Online–Hassnachrichten, denen sich Kai Havertz' (25) Ehefrau Sophia Havertz zuletzt ausgesetzt sah, hat die britische Polizei in der Sache Ermittlungen aufgenommen. Wie unter anderem die britische «Daily Mail» unter Berufung auf die Nachrichtenagentur PA berichtet, habe Havertz' Team, der FC Arsenal, ein Datentechnologieunternehmen angewiesen, die Identität der Täter zu ermitteln. Ein Sprecher der Polizei von Hertfordshire sagte: «Die Beamten haben am Sonntag, dem 12. Januar, eine Anzeige wegen böswilliger Kommunikation gegenüber einem Einwohner von Hertfordshire erhalten. Die Ermittlungen sind im Gange.»
Sophia Havertz wurde eine Fehlgeburt gewünscht
Havertz hatte am vergangenen Sonntag (12. Januar) als einziger Schütze beider Teams im Elfmeterschiessen der FA–Cup–Partie seines Clubs gegen Manchester United vergeben. Arsenal schied in der Folge aus. Seine Ehefrau Sophia, die der Nationalspieler im Juli letzten Jahres geheiratet hatte, teilte daraufhin in einer Instagram–Story erschütternde Nachrichten, die sie erhalten habe. Der Schwangeren wurde darin von unbekannter Seite eine Fehlgeburt gewünscht und damit gedroht, ihr Baby zu ermorden.
«Dass jemand denkt, es sei in Ordnung, so etwas zu schreiben, ist für mich so schockierend...», kommentierte Sophia Havertz die Hassnachrichten. «Ich hoffe, ihr schämt euch so sehr für euch selbst.»
Arsenals Trainer Mikel Arteta (42) sagte am Mittwochabend (15. Januar) nach dem 2:1–Sieg seiner Mannschaft gegen Tottenham in der Premier League: «Es ist unglaublich, ehrlich gesagt. Wir müssen wirklich etwas dagegen unternehmen. Denn wenn wir so was einfach hinnehmen und unter den Tisch kehren, glaube ich, dass das schlimme Konsequenzen haben wird.» Arteta erinnerte auch daran, dass Havertz erst Ende Dezember den 1:0–Siegtreffer für sein Team erzielt habe und daraufhin von den Fans gefeiert worden sei. «Wo ist die Perspektive?», fragte der Coach hierzu rhetorisch.