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Offene Worte in einem Interview

«Unter uns»-Star Isabell Hertel: «Harte Zeiten» nach Tumor-OP

«Unter uns»–Darstellerin Isabell Hertel hat in einem Interview offen über die schwierige Zeit nach ihrer Tumor–Operation gesprochen. Dabei machten ihr nicht nur die körperlichen Folgen zu schaffen: «Ich bin seit zwölf Jahren Single und musste da ganz allein durch.»

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Isabell Hertel ist seit 1995 bei «Unter uns» dabei.
Isabell Hertel ist seit 1995 bei «Unter uns» dabei. ddp/Anita Bugge

«Unter uns»–Urgestein Isabell Hertel (51) hat im Interview mit «Bunte» über ihre Tumor–Operation vor ein paar Jahren und deren Folgen gesprochen. Die Schauspielerin machte dabei die körperlichen und psychischen Belastungen deutlich, die der Eingriff mit sich brachte.

«Hinter mir liegen harte Zeiten»

Bei ihr sei ein seltener Tumor im Rückenmark entdeckt worden, «den nur zwei Ärzte in Deutschland operieren», erklärte der Serienstar. Ohne OP lande man unweigerlich im Rollstuhl und bleibe gelähmt. «Davor hatte ich grosse Angst. Ich bin zu mehreren Ärzten gegangen, meine Nervenstränge wurden überprüft und nach einem MRT wurde mir gesagt, ich soll eine Wärmedecke nehmen.» Dies habe jedoch nicht geholfen. Nach einem weiteren, kompletten MRT habe ein Neurologe den Tumor entdeckt, berichtete die Ute–Kiefer–Darstellerin.

Bei der OP sei dann leider ihr Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie musste wieder lernen, «dass mir meine Beine gehorchen. Mein linker Fuss war gefühllos und ist immer weggerutscht», erzählte Hertel. Nach der komplizierten OP habe sie Medikamente nehmen müssen, was unter anderem zu dünneren Haaren geführt habe. «Hinter mir liegen harte Zeiten und das sieht man, finde ich.»

Sie sei seit zwölf Jahren Single und «musste da ganz allein durch», sagte die Schauspielerin über die Zeit der Untersuchungen und der OP. Ihre Eltern, die ihr am nächsten stehen und sie nach dem Eingriff aufgepäppelt hätten, wollte sie nicht zu sehr belasten und es seien «sehr viele einsame Tränen geflossen». Sie habe sich komplett überfordert gefühlt. «In der Klinik hatte ich einen kompletten Zusammenbruch und sehr viel geweint. In dieser Situation hätte ich mir sehr einen Partner gewünscht, der meine Hand hält und mich tröstet.»

Optimistischer Blick in die Zukunft

Nach ihrer Trennung habe es lediglich einige Flirts gegeben, erzählte Hertel weiter. «Ich verliebe mich nicht sehr schnell und habe dazu anscheinend den Blick für schwierige Männer.» Sie würde sich zwar einen Partner wünschen, jedoch nicht um jeden Preis, «denn ich kann auch gut allein sein, arbeite viel und fühle mich nicht einsam. Natürlich vermisse ich Erotik und Zärtlichkeit in meinem Leben, das schon, aber so ist es jetzt eben.» Und wie steht es um ihre Gesundheit? Es gebe keine Garantie, ob der Tumor «mal zurückkommt, aber momentan bin ich optimistisch und schaue nach vorn», sagte die Schauspielerin.

Bereits im Februar 2022 hatte sich Isabell Hertel bei ihren Instagram–Fans gemeldet und über den gutartigen Tumor berichtet, der nach einem MRT diagnostiziert wurde und Anfang Januar 2022 bei einer achtstündigen OP von einem Spezialisten komplett entfernt wurde. Es folgte eine «kleine Not–OP» aufgrund von Problemen bei den Drainagen. Insgesamt sei sie drei Wochen in Hannover geblieben, habe unter anderem auch noch Zeit bei ihren Eltern verbracht, um wieder Dinge wie Treppenlaufen zu erlernen. Es werde von Woche zu Woche besser und es sei komplett regenerierbar, berichtete die Schauspielerin damals.

Von SpotOn vor 18 Stunden