Gestatten: Dieser Mädchenschwarm ist August Wittgenstein. So nennt er sich zumindest im Alltag. Auf seiner Geburtsurkunde waren einige Zeichen mehr vonnöten, heisst der 39-Jährige doch August-Frederik Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Dabei ist der Schauspieler gleich doppelt royal: Sein Vater gehört zum deutschen Adel, seine Mutter ist geborene Gräfin Wachtmeister af Johannishus, ein schwedisches Adelsgeschlecht estnischen Ursprungs. Wittgenstein hat in zahlreichen TV-Produktionen mitgewirkt, darunter auch vielen historischen. Kein Wunder: Er hat einen Bachelor in Geschichte.
Getty ImagesGar eine Schweizerin trägt einen deutschen Adelstitel! Getarnt unter ihrem Mädchennamen ist Sunnyi Melles als Schauspielerin erfolgreich – allem voran in Deutschland, woher auch ihr Mann kommt.
Getty ImagesDieser hat die 62-Jährige vor 27 Jahren zur Prinzessin werden lassen. Denn Peter Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn trägt das rheinische Adelsgeschlecht im Namen – und hat es mit der Heirat auch seiner Frau Sunnyi Melles vermacht. Die trägt seither offiziell den Namen Judith-Viktoria Prinzessin Sayn-Wittgenstein-Sayn. Im Abspann ist allerdings immer noch «Sunnyi Melles» zu lesen.
Getty ImagesAuch Justus von Dohnányi entstammt einer adligen Familie. Der 59-jährige Schauspieler trägt zwar keinen Titel, sein Familienname allerdings hat einen blaublütigen Hintergrund. Die Familie Dohnányi wurde 1653 wegen ihrer Verdienste in den Türkenkriegen geadelt, was die Endung «-nyi» aufzeigt, was gleichzusetzen ist mit dem deutschen «von». Die Familie erlangte seither wegen zahlreicher Vertretern in den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Politik Bekanntheit. Justus ist denn etwa der Sohn von Christoph von Dohnányi, einem deutschen Dirigenten.
Getty ImagesZwei Blaublüter unter sich: von Dohnányi (2. v. r.) hat bereits mit Alicia von Rittberg vor der Kamera gestanden. In der ARD-Serie «Charité» spielten die beiden Seite an Seite, hier mit ihren Kollegen Christoph Bach, Matthias Koeberlin und Ernst Stötzner (v.l.).
ullstein bild via Getty ImagesEr steht nicht selber vor der Kamera, inszeniert aber andere ebenda: Regisseur Florian Maria Georg Christian Graf Henckel von Donnersmarck – oder kurz: Florian Henckel von Donnersmarck, 47. Sein Nachname verweist auf altschlesischen Adel, in Kombination mit seinem Vornamen hingegen auf einen erfolgreichen Filmemacher. Sein Film «Das Leben der Anderen», der den Staatssicherheits-Apparat der DDR aufzeigt, wurde 2007 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.
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