Aus und vorbei: US-Popstar Jennifer Lopez (55) lässt sich nach zwei Jahren Ehe von Hollywoodstar Ben Affleck (52) scheiden. Lopez hat den Scheidungsantrag am Dienstag beim Gericht in Los Angeles (USA) eingereicht. Als Datum für die Trennung gab die Sängerin den 26. April an, wie diverse US-Medien unter Berufung auf die Dokumente berichteten.
Damit endet das von Fans gefeierte Liebescomeback von Bennifer, wie das Paar von Fans genannt wird, rund 20 Jahre nach dem sich die beiden schon einmal getrennt hatten. 18 Monate dauerte damals die Romanze von Affleck und Lopez bis zur Auflösung ihrer ersten Verlobung im Januar 2004. Bei ihrem zweiten Liebesanlauf hätte alles besser werden sollen: «Wir sind älter, klüger, erfahrener und viel weiter im Leben als damals», erklärte Lopez ihren Fans nach ihrer Verlobung im April 2022. «Wir haben jetzt auch beide Kinder, weshalb wir mit offenen Augen in die Sache gehen!»
«Ihr Lebensstil bringt sehr viel Ablenkung mit sich»
Doch gerade bei einem zweiten Anlauf als Paar, muss man viel Arbeit in die Selbstreflexion und Kommunikation stecken, erklärt Margareta Hofmann (65), Paartherapeutin bei Paarberatung & Mediation im Kanton Zürich: «Es braucht ständige Abgleiche mit dem neuen alten Partner. Man sollte sich ehrlich darüber austauschen, was man für Bedürfnisse und Ansprüche in dieser Beziehung hat. Dabei sollte man authentisch und ehrlich sein und nicht idealisieren oder schauspielern.» Dass im Falle von Lopez und Affleck beide eine erfolgreiche Karriere im Showbusiness haben, mache die Situation noch anspruchsvoller, erklärt die Expertin. «Ihr Lebensstil bringt sehr viel Ablenkung mit sich. Jeder hat eine ganze Entourage von Angestellten um sich.» Beide hätten viele Engagements, Filmpremieren, Fotoshootings, es herrsche ein ständiger Rummel. «Nur im ständigen Rummel kann man keine sichere Verbindung und kein Vertrauen aufbauen. Und das ist vor allem für ein Paar wichtig, das sich in der Vergangenheit schon einmal getrennt hat.»
Besonders der unterschiedliche Umgang mit der Öffentlichkeit, habe eine harmonische Beziehung der beiden erschwert, erklärt die Therapeutin weiter. «Bei Affleck und Lopez kommen zwei Extreme aufeinander. Er ist sehr introvertiert, möchte seine Intimität schützen und starke Grenzen setzen. Sie ist sehr extrovertiert, will – wie man das bei ihrem Dokumentarfilm und ihrem aktuellen Album sieht – diese Liebe mit allen teilen.» Dieser starke Gegensatz setze ein Paar massiv unter Druck. «Bei Affleck hatte man immer mehr das Gefühl, er kann nicht mehr sich selber sein, das Individuum bleiben, der starke, eigenständige Filmstar. Aus Ben Affleck wird in der Beziehung mit Jennifer Lopez Bennifer. Diese Rolle schien ihm immer mehr zu missfallen.»
Ferien und Geburtstag ohne Affleck
Bereits seit Monaten kursierten Trennungsgerüchte um Jennifer Lopez und Ben Affleck. Die Sängerin und der Schauspieler wurden Anfang Mai zum letzten Mal gemeinsam fotografiert. Als Lopez nicht nur ihre Sommerferien in Europa, sondern Ende Juli auch ihren 55. Geburtstag in den Hamptons ohne ihren Ehemann feierte, wurde es immer offensichtlicher, dass die Ehe der beiden am Ende ist. Die 68-Millionen-Villa des Ex-Paares steht zum Verkauf, Affleck kaufte sich kürzlich ein neues 20-Millionen-Anwesen als «Junggesellenbude».
Am 20. August 2022 hatten Jennifer Lopez und Ben Affleck auf einem Anwesen im US-Bundesstaat Georgia eine grosse Hochzeitsfeier abgehalten. Im Juli zuvor hatten die beiden bereits in der Casino-Stadt Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada geheiratet. Dort gaben sie sich in einer kleinen Hochzeitskapelle offiziell das Ja-Wort.
Kein Vorehevertrag
Das einstige Traumpaar soll keinen Vorehevertrag abgeschlossen haben, der die finanziellen Aspekte fest regelt. Das berichtet ein anonymer Bekannter dem Newsportal TMZ. Damit würde alles, was Lopez und Affleck seit dem 20. August 2022 bis zum 26. April 2024 verdient haben, als Ehevermögen 50-50 geteilt. Lopez, deren Vermögen auf rund 400 Millionen Dollar geschätzt wird, verzichtet auf Unterhaltszahlungen von Affleck, beantragt aber gleichzeitig, dass der Richter auch Unterhaltsforderungen ihres Noch-Ehemanns, dessen Vermögen auf rund 150 Millionen geschätzt wird, ablehnen soll.