Die Trauer um Sinéad O'Connor (1966-2023) ist riesig. Stars aus aller Welt gedenken der am 26. Juli verstorbenen irischen Sängerin mit rührenden Worten und Bildern.
Jamie Lee Curtis
So zum Beispiel die amerikanische Schauspielerin Jamie Lee Curtis (64), die mit einem langen Post an die Sängerin erinnerte. Zu einem Schwarz-Weiss-Bild, das die junge Irin zeigt, teilte sie gemeinsame persönliche Momente: «Ich habe Sinéad einmal a cappella in einer leeren Kapelle in Irland singen hören.» Das sei «eines der schönsten Dinge, die ich je in meinem Leben gehört habe» gewesen. «Wir haben dann zusammen Eminem auf einem Festival besucht. Ich liebte sie. Ihre Musik. Ihr Leben. Sie war Opfer von Kindesmissbrauch und eine riesige Kämpferin gegen unfaire und ungerechte drakonische Gesetze, die sie in Irland zu ändern half.» O'Connor sei eine «Kriegerin» und «Rebellin» gewesen. Jamie Lee Curtis erinnerte auch an die Dokumentation «Nothing Compares». Diese sei «brillant» und «herzzerreissend».
Boy George
Der britische Sänger Boy George (62) hingegen hielt sich wesentlich knapper, aber fand dennoch eindrückliche Worte: «Zerstört. Liebe dich Sinead!», schrieb er ebenfalls zu einer Schwarz-Weiss-Aufnahme seiner irischen Kollegin.
Toni Collette
Auch die australische Schauspielerin Toni Collette (50) trauerte via Instagram: «Als Teenager habe ich diese Frau von weitem verehrt. Ich werde sie immer bewundern. Ich hatte das Glück, ein paar Mal mit ihr rumzuhängen, als ich zwanzig war.» Sie hätten einmal gemeinsam in den Hügeln nahe der irischen Stadt Wicklow gesungen. «Ich sang einen Jane-Siberry-Song und Sinéad hat mich dann gebeten/ermutigt, einen meiner eigenen zu singen.» Die Verstorbene sei «so talentiert, so grosszügig, bescheiden, widerstandsfähig, mutig und wahr» gewesen. «Was für eine Stimme. Was für eine Kraft. Mein Herz bricht.»
Die Todesursache ist noch unklar
Die irische Sängerin, die 1990 durch ihr Cover des damals unveröffentlichten Prince-Tracks «Nothing Compares 2 U» zum Star wurde, verstarb am 26. Juli im Alter von nur 56 Jahren nach jahrelangen Kämpfen um ihre psychische Gesundheit. Sie wurde 1966 in Glenageary geboren. Zwischen 1987 und 2014 veröffentlichte sie insgesamt zehn Studioalben. Mit ihrem Debütalbum «The Lion and the Cobra» wurde sie erstmals für einen Grammy Award nominiert. Ihr zweites Album «I Do Not Want What I Haven't Got» von 1990, auf dem auch ihr Hit «Nothing Compares 2 U» enthalten ist, brachte ihr den Grammy in der Kategorie «Best Alternative Music Performance» ein. Erst im März wurde ihr zweites Album als RTÉ Choice Music Prize Irish Classic Album ausgezeichnet. Die Jury bezeichnete die zehn Lieder darauf unter anderem als «überwältigendes Gesamtwerk».
Privat kämpfte O'Connor nach einer schwierigen Kindheit mit mentalen Problemen. Ein besonderer Schicksalsschlag ereilte sie im Januar 2022, als ihr Sohn Shane im Alter von 17 Jahren starb. In ihrem letzten Tweet postete sie ein Foto des Jungen und schrieb dazu: «Seitdem lebe ich als untote Nachtkreatur. Er war die Liebe meines Lebens, die Lampe meiner Seele.» Einzelheiten zu ihrem Tod sind derzeit noch nicht bekannt. Sie hinterlässt ihre weiteren drei Kinder.