Du wolltest Sek-Lehrer werden, hast dich dann aber für eine Popstar-Karriere entschieden. Wie kam es dazu?
Damian Lynn: Nach der Kantonsschule wusste ich nicht so recht, was ich machen sollte. Vor Kindern zu unterrichten, ihnen etwas mitzugeben, ist etwas, das mir Spass macht. So habe ich die Lehrer-Ausbildung angefangen. Nebenher stampfte ich mein Damian-Lynn-Projekt aus dem Boden. Daraus wurde immer mehr. Plötzlich spielte ich am Gurtenfestival. So sagte ich mir 2014 nach dem Bachelor: Jetzt mache ich eine Pause und schaue, wohin es mit der Musik geht.
Bereust du es manchmal, nicht Lehrer geworden zu sein?
Nein. Denn ich kann mit dem, was ich mache, Geld verdienen und davon leben. Das ist das Schönste, was man sich vorstellen kann. Natürlich ist es eine Challenge. Selbstständigkeit ist nicht immer einfach.
Erlebe den Livestream am Montag, 29. März, 18.30 Uhr auf facebook.com/BALOISESESSION und
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Bastian Baker, Steff la Cheffe, Stress, Baschi, Blay und viele mehr: Alle bisherigen Ausgaben der virtuellen Konzertreihe «Baloise Session @home» gibts auf www.baloisesession.ch/@home.
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Zum Beispiel gerade jetzt, in der Corona-Krise?
Ich bin mein eigener Angestellter. So konnte ich die ersten Monate von der Kurzarbeit profitieren. Ich habe immer wieder Möglichkeiten gefunden, etwas zu beantragen – und bin sehr, sehr froh, dass ich auch etwas bekommen habe, um mich über Wasser zu halten.
Du bist Spotify-Millionär. Kannst du dir bald einen Ferrari kaufen?
Nein, dafür reichts definitiv nicht. Man sagt, eine Million Streams gibt ungefähr 4000 Franken. Dann gibt man verschiedenen Parteien und dem Label noch etwas ab. Am Schluss bleibt nicht so viel übrig.
Du wirst bald 30, siehst viel jünger aus. Ist es für dich schwierig, als Musiker ernst genommen zu werden?
Klar, Leute, die mich gar nicht kennen, schätzen mich vielleicht auf 22 und als Newcomer ein. Bei den anderen geniesse ich den Respekt.
Die Baloise Session – eines der renommiertesten Musikfestivals der Schweiz – hat mit dem langjährigen Presenting Sponsor Basler Versicherungen, der unter dem Motto «Baloise goes Music» die Schweizer Musikszene unterstützt, im Frühling 2020 die Livestream-Konzertreihe Baloise Session @home ins Leben gerufen. Sie beschert Fans und Musikliebhabern digital exklusive Livemusik-Erlebnisse. Die Konzerte werden auf www.facebook.com/BALOISESESSION und www.baloisesession.ch/@home ausgestrahlt und sind dank einem Chat interaktiv.