Noah, wie geht es dir als frischgebackener Ehemann?
Es ist ein gutes Gefühl. Ich bin gern verheiratet.
Wie hat das Eheleben dich verändert?
Als Person hat es mich nicht verändert. Aber meine Frau Sayori und ich fühlen uns durch die Ehe noch mehr verbunden. Wir sitzen nun wirklich zusammen im gleichen Boot.
Warum ist es in diesen Zeiten noch cool, zu heiraten?
Wir kommen beide aus traditionellen Familien und sind mit ähnlichen Werten aufgewachsen, obwohl wir aus zwei völlig unterschiedlichen Kulturen stammen – Sayori ist Japanerin. Und weil unsere Eltern immer verheiratet waren, war es auch für uns instinktiv richtig, es zu tun.
Stichwort Familie: Ist da schon etwas in Planung?
Nein. Das haben wir nicht jetzt grad vor. Aber später, warum nicht?
Wer das Konzert verpasst hat: Den Stream gibts auf facebook.com/BALOISESESSION und baloisesession.ch/@home.
Du und Sayori kennt euch schon lange. Euch verbindet auch eine gemeinsame Erinnerung an die Beach Boys.
Das ist so. Vor drei Jahren haben wir uns von Brian Wilson am Montreux Jazz Festival je eine Kopie des legendären «Pet Sounds»-Albums unterzeichnen lassen. Eine wunderschöne Erinnerung und das wichtigste Autogramm in meiner Sammlung.
Wie haben Brian Wilson und die Beach Boys den Sound von Pegasus inspiriert?
Dank «Pet Sounds» habe ich plötzlich alles aus einem anderen Winkel betrachtet – das Songwriting, den Song und den Künstler. Ich bin ja eigentlich nicht der typische Frontmann. Ich war immer eher schüchtern und zurückhaltend. Die Beach Boys und Brian Wilson haben mir eine Version von einem Frontmann aufgezeigt, mit dem ich mich viel besser identifizieren konnte, weil der Song genau so wichtig ist wie der Künstler.
Die Baloise Session – eines der renommiertesten Musikfestivals der Schweiz – hat mit dem langjährigen Presenting Sponsor Basler Versicherungen, der unter dem Motto «Baloise goes Music» die Schweizer Musikszene unterstützt, im Frühling 2020 die Livestream-Konzertreihe Baloise Session @home ins Leben gerufen. Sie beschert Fans und Musikliebhabern digital exklusive Livemusik-Erlebnisse. Die Konzerte werden auf www.facebook.com/BALOISESESSION und www.baloisesession.ch/@home ausgestrahlt und sind dank einem Chat interaktiv.
Am Montag Abend spielt ihr live an der Baloise Session @home. Was bedeutet es für dich, vor einem virtuellen Publikum aufzutreten?
Ich freue mich sehr auf den Stream mit der Baloise Session. Gleichzeitig hoffe ich, dass es nicht die Norm wird für Live-Musik. Ich hoffe, wir finden einen Weg, damit das Publikum und der Künstler dereinst wieder im gleichen Raum sein können, um das Miteinander zu erleben.
Die Baloise Session @home wird unterstützt von den Basler Versicherungen, dem langjährigen Sponsor der Baloise Session. Im Jahr 2014 habt ihr mit ihnen eine Tour gemacht: Baloise on Tour. Wie war das?
Es war vielleicht ein etwas neutraleres Publikum als sonst. Aber neutrales Publikum
ist eine willkommene Challenge für einen Künstler, denn du musst es auf deine Seite
holen. Auf dieser Tour konnten wir das jeden Abend erleben. Und das ist eine sehr
schöne Erinnerung für uns.
Was sind deine nächsten Pläne?
Wir arbeiten immer noch an unserem Unplugged-Album, das wir wegen Corona schon drei Mal verschieben mussten. Nachdem wir lang mit elektronischen Sounds experimentiert haben, gehts jetzt in eine völlig andere Richtung. Wir machen etwas ganz Feines, Zartes. Das wird spannend für unser Publikum.