Der Winter ist nicht mehr weit – manche Skigebiete haben dank Gletscheranschluss sogar schon offen. Und Schneesportler haben besonders in den grossen Ferienorten die Qual der Wahl: Das Angebot an Pisten, Freeridestrecken, Snowparks und Langlaufloipen ist überall umfangreich, Könner kommen ebenso auf ihre Kosten wie Anfänger oder Geniesserinnen.
Insgesamt gibt es in der Schweiz über 7000 Kilometer markierte Pisten. Um bei dieser Auswahl herauszufinden, welche Region am besten zu einem passt, haben wir sechs der beliebtesten Skigebiete zusammengetragen und stellen ihre jeweiligen Besonderheiten vor. Von den anspruchsvollen Steilhängen in der Jungfrau Ski Region über die Superlative in Zermatt bis hin zur fast schon royalen Vielseitigkeit in Davos-Klosters.
Allen Gebieten gemein ist die grosse Schneesicherheit sowie die gute und (fast immer) schnelle Erreichbarkeit. Entweder flexibel mit dem Auto – oder Sprit sparend und im Sinne der Nachhaltigkeit mit dem ÖV. Damit Ski und Koffer während der Reise im Zug nicht mitgeschleppt werden müssen, gibt es vielerorts die Möglichkeit, das Gepäck am Bahnhof abzugeben. Doch ob im eigenen Auto oder mit der Bahn: Für tolle Tage im Schnee muss niemand weit reisen, denn: Sonne, Ski und «Pulver gut» gibts hierzulande praktisch vor der Haustür! Zu teuer? Wer auf die richtige Übernachtungsmöglichkeit setzt, kann auch in der Schweiz sparen: In allen erwähnten Hotels von ALDI SUISSE TOURS im Text ist der Skipass inklusive!
Adelboden-Lenk: Mal schnell, mal gemütlich
Das Skigebiet Adelboden-Lenk ist eingebettet in eine atemberaubende Landschaft. Diese lässt sich entweder rasant oder gemütlich erleben. Rasant in einem der sechs Teilskigebiete der Region, wie dem berühmten Chuenisbärgli, wo sich jeweils im Januar die Riesenslalom- und Slalomcracks zum Weltcup-Stelldichein treffen. Aufs Tempo kommts auch beim «Speed Check» in Elsigen-Metsch an, wo eine Zeitmessung installiert ist. Snowboarder und Freestyle-Skifahrer wiederum treffen sich im Gran Masta Park im Bereich Hahnenmoos. Trotz moderner Infrastruktur für Wintersportler ist in Adelboden und Lenk aber nach wie vor dörfliche Gemütlichkeit Trumpf. Dieses entschleunigte Ferienmachen lässt sich auch auf den zahlreichen Winterwanderwegen und Schneeschuhtrails geniessen – zum Beispiel auf dem neuen Themenweg «Lovetrail» mit verschiedenen Posten zwischen Sillerenbühl und Geils.
Pistenkilometer: 210
Nicht verpassen: Der Früh-Rider auf der Snowfarmingpiste der Tschentenalp Adelboden ermöglicht Skifahren ab dem 15. Oktober auch für Feriengäste – jeweils an Wochenenden.
Übernachten: Hotel Bristol, Adelboden
Damit der Ferienplanung nichts im Weg steht, bietet ALDI SUISSE TOURS ein optional zubuchbares Sorglos-Paket an. Für 5 Franken bei eigener Anreise und 10 Franken bei Flug-, Schiffs-, und Bahnreisen ist eine Stornierung bis 7 Tage vor Reiseantritt ohne Angabe von Gründen möglich. Volle Rückerstattung des Reisepreises – einfach und schnell.
Arosa-Lenzerheide: Viel los für Klein und Gross
Vielseitigkeit ist auch in Arosa-Lenzerheide angesagt. Dank zahlreicher ruhiger und weiter Pisten ist die Region besonders bei Familien sehr beliebt – das bestätigt auch der Sieg in der Kategorie «Familienfreundlichkeit» bei den Blick Winter Awards 2021/22. Speziell gekennzeichnete Familienpisten sorgen dafür, dass gemächliches Gleiten möglich ist – einmal wedelt sogar Globi mit! Zuvor können die Kleinsten in verschiedenen Kinderländern zwischen lustigen Figuren ihre ersten Schwünge machen oder die Grundlagen in der Skischule lernen. Und falls der Nachwuchs mal einen Tag ohne Ski zubringen möchte, bieten Schlittelwege, Natureisfelder, das winterliche Bärenland, das Zappelbär-Suchspiel, ein Foxtrail durch die Natur oder auch die Märligondel Abwechslung.
Pistenkilometer: 225
Nicht verpassen: Der Light Ride ist ein Schlittelplausch in der Nacht. Dabei müssen die Teilnehmer Lichtbögen passieren und Punkte sammeln. Wer wird «Light Rider»?
Übernachten: Hotel The Excelsior Arosa, Posthotel Valbella
Davos-Klosters: Abwechslung ist King
König Charles III. ist ein erklärter Fan von Davos-Klosters, wedelte bereits 1978 als junger Prinz durch den Bündner Schnee. Ob er als Regent nun noch die Zeit fürs Skifahren findet? Königliche Wintergaudi bietet die Region natürlich auch allen ohne royalen Titel. Die Krönung ist besonders die grosse Vielseitigkeit: Nicht weniger als sechs Skigebiete stehen in dieser Region zur Verfügung – der Klassiker Parsenn, der Freestyle-Berg Jakobshorn, die Family-Gebiete Madrisa und Rinerhorn, die Freeride-Hochburg Pischa und für Entschleunigte die nachhaltige Schatzalp, in der dank historischem Skilift und Naturschnee Skifahren wie anno dazumal möglich ist. Daneben sind im Prättigau aber auch sämtliche anderen Wintersportaktivitäten im Programm wie Skitouren, Schneeschuhwandern, Langlauf und Airboards. Und es gibt nicht weniger als acht Schlittelbahnen. Kein Wunder: Davos gilt als Wiege des Schlittensports.
Pistenkilometer: 250
Nicht verpassen: Die Fatbikes sind modifizierte Mountainbikes mit bis zu zwölf Zentimeter breiten Reifen und sorgen auf Pischa für viel Action.
Übernachten: Silvretta Parkhotel Klosters, Hotel Europe Davos
Engelberg-Titlis: Kurzanreise für Vielfahrer
Die Saison früh starten und spät beenden können Wintergäste in Engelberg-Titlis: Der Gletscher ermöglicht Skispass von Oktober bis Mai, das restliche Skigebiet ist von Anfang Dezember bis Mitte April offen. Der Tag lässt sich hier voll ausnützen: Die zentral gelegene Wintersportregion ist ab Basel, Bern, Zürich und besonders Luzern schneller zu erreichen als viele andere Destinationen und bietet dank bis zu 12 Kilometer langen Abfahrten ab dem Titlis und dem Jochstock ausgedehntes Fahrvergnügen. Schnelle Bahnen bringen die Gäste sofort wieder zum Start. Spektakulär in der Drehgondel Rotair: Sie braucht für die Fahrt von der Zwischenstation Stand hinauf zur Gipfelstation auf 3020 Meter nur gerade 5 Minuten, 360°-Aussicht inklusive.
Pistenkilometer: 82
Nicht verpassen: Für viel Fun sorgt der Titlis SnowXPark, eine Art Kartbahn auf Schnee mit elektrisch betriebenen Snowmobiles.
Übernachten: Hotel Terrace Engelberg, Alpin Lodge Trübsee
Jungfrau Ski Region: Adrenalin am Dreigestirn
Schneesport mit einem Hauch Thrill bieten die drei Teilregionen Grindelwald-First, Kleine Scheidegg-Männlichen und Mürren-Schilthorn am Fuss von Eiger, Mönch und Jungfrau. Ab dem Schilthorn auf knapp 3000 Metern haben Wagemutige mit der berühmten Inferno-Strecke und 75 Prozent Neigung die Möglichkeit, es James Bond («Im Geheimdienst Ihrer Majestät») gleichzutun. Auf den Spuren von Beat Feuz und Co. wandelt, wer sich auf die legendäre Lauberhornabfahrt traut – die längste Weltcup-Strecke der Welt. Und ab Grindelwald gehts für Könner in nur 15 Minuten per Eiger Express auf die schwarze Piste mit Start beim Eigergletscher. Alle drei Strecken sind nichts für schwache Nerven! Aber keine Sorge: Natürlich gibt es in der Jungfrau Ski Region Pisten für sämtliche Level.
Pistenkilometer: 213
Nicht verpassen: In Grindelwald Kult ist der Velogemel – ein Mix aus Velo und Schlitten, der seit über hundert Jahren als actionreiches Winter-Fortbewegungsmittel dient.
Übernachten: Eiger Lodge Grindelwald, Arenas Resorts Victoria-Lauberhorn Wengen
Zermatt: Dorf der Superlative
Zugegeben: Zermatt liegt von allen grossen Deutschschweizer Städten am weitesten entfernt – dafür bietet das autofreie Walliser Dorf gleich mehrere Superlative. Es ist das höchstgelegene Skigebiet inklusive höchstgelegener Bergbahnstation Europas (3883 m ü. M.), garantiert Ski- und Snowboardspass an 365 Tagen im Jahr und verfügt über nicht weniger als 360 Kilometer Pisten, darunter die mit 25 Kilometern längste Abfahrt Europas. Da es sich um eine grenzübergreifende Region handelt, ist sogar ein Abstecher nach Italien möglich. Hoch im Kurs ist nebst Skifahren das Essen – das zeigt sich an der wohl höchsten Dichte an Gourmetrestaurants in einem Skigebiet, dem kultigen Tripadvisor-Liebling «Chez Vrony» sowie speziellen Kulinarik-Erlebnissen wie Gondel-Frühstück oder Sunset-Dinner auf 3800 Meter Höhe.
Pistenkilometer: 360
Nicht verpassen: Bei der «Matterhorn Ski Safari» werden über 10’500 Höhenmeter zurückgelegt. Stationen: Rothorn, Riffelberg, Theodulgletscher, Trockener Steg, Matterhorn Glacier Paradise, Breuil-Cervinia und Testa Grigia (beide Italien) sowie Stafelalp.
Übernachten: Hotel Matterhorn-Inn