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Präsentiert von Laureus

«In der Schule hatten wir noch nie Skaten»

Mit dem Projekt «Gorilla Freestyle Tour» zeigt die Stiftung Laureus auf, wie wertvoll Sport in schwierigen Lebenssituationen sein kann. Im Mai machte die Tour in der Sonderschule Schloss Regensberg Halt. Wie Skaten dort konkret hilft.

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Auf dem Pausenplatz der Sonderschule Schloss Regensberg ist etwas los. Heute findet der Unterricht draussen statt. Die Stiftung Laureus ist mit dem neuen Sportprogramm «Gorilla Freestyle Tour» zu Besuch. Die sogenannten Rookies zeigen den Kindern und Jugendlichen die Basics des Skatens. Für die Fortgeschrittenen hat das Team ein paar Tricks auf Lager.

Mit dabei im historischen Städtchen Regensberg ist auch ein alter Bekannter der Schweizer Sportszene: Ex-Snowboardprofi Gian Simmen (46). «Genau, steh einfach mal direkt auf die Schrauben», sagt der Olympiasieger von Nagano 1998 und zeigt Sultan (12), wie er einen sicheren Stand auf dem Brett hinbekommt. Und siehe da: Kurvenfahren gelingt schon viel besser. «Langsam habe ich es im Griff», freut sich der Schüler. «High five!» – auch Simmen ist zufrieden.

«Skateboarden hat mir den Weg zum Snowboard geöffnet», erklärt der vierfache Familienvater. «Umso schöner finde ich es, meine Skills als Laureus-Botschafter weiterzugeben. Kids Bewegung zu vermitteln, finde ich einfach super. Nicht allen stehen die Türen zum Sport offen.» Früher habe es solche Programme gar nicht erst gegeben, erinnert sich Simmen. «Du hast dir ein Rollbrett gekauft und einfach bei den grossen Jungs abgeschaut. Dann haben wir an den Tricks gefeilt, bis sie perfekt waren.»

Jetzt ist Gian dran

Auch heute heisst es auf dem Schulhausplatz: üben, üben, üben. Erlemt (15) skatet schon ziemlich gut. «Ich habe einen Flip geschafft», ruft der Schüler. Nur leider ist er halbwegs auf seinem Kollegen Ayoub (13) gelandet. Dieser nimmt es sportlich. «Kein Problem, Erlemt.» Dem Schüler macht der Workshop grossen Spass. «In der Schule hatten wir noch nie Skaten», betont er mit leuchtenden Augen.

Jetzt wollen die Kids aber sehen, was Ex-Profisportler Simmen draufhat. Aus drei Skateboards bilden sie eine kleine Mauer. Schafft der 46-Jährige den Ollie über die drei Rollbretter? «Los, los, los!», ruft die Klasse. Der erste Versuch misslingt, der zweite Sprung klappt. «Beim Skaten fällst du hin und rappelst dich wieder auf, um nochmals von vorne zu beginnen. Skateboarden ist eine tolle Lebensschule», fasst Simmen zusammen.

«Es ist ein Riesen-Glück, dass wir dieses Projekt mit Laureus machen dürfen», sagt Schulleiter Schmuel Stokvis, der nun auch beim Skate-Workshop vorbeischaut. Die Sonderschule begleitet in ihrem Internat Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. «So können unsere Schülerinnen und Schüler spielerisch ihre Ressourcen unter Beweis stellen. Das finde ich sehr wichtig.»

Martin Wittwer, National Director von Laureus, ergänzt: «Wir wollen Kinder und Jugendliche unterstützen, die es nicht einfach haben in ihrem Leben. Sport stärkt die Selbstwirksamkeit. Insbesondere Skaten fördert die Motivation und die Kreativität.»

Das ist Laureus Schweiz

Die Laureus Stiftung Schweiz unterstützt soziale Programme, um die Bewegung und Persönlichkeitsentwicklung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen in der Schweiz zu fördern. Im Fokus stehen dabei Gesundheit und Wohlergehen, Geschlechtergleichheit und Inklusion.

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Ein Teil des Materials bleibt

Stefan (16), der vor zweieinhalb Jahren mit seiner Mutter aus Serbien in die Schweiz gekommen ist, kann eigentlich am besten beim Kickboxen abschalten. Am Skateboarden hat der Schüler aber ebenfalls Gefallen gefunden. Heute steht Stefan bereits zum zweiten Mal auf dem Brett und erklärt nach ein paar Runden: «Jetzt will ich mir ein Skateboard kaufen.»

Dass das Üben mit dem Skateboard weitergehen kann, dafür sorgt auch die Stiftung Laureus. Nach dem Workshop bleibt ein Teil des Materials da. Zudem finden die Kinder und Jugendlichen auf einer angebotenen Plattform Tipps und Tricks zum Skateboarden, die sie zum Dranbleiben motivieren. «Als Förderstiftung ist es unser Ziel, dass ein paar Jugendliche, denen wir das Skaten näherbringen, selbst Rookies werden und anderen ihre Leidenschaft weitergeben möchten. Für die Jugendlichen ist es extrem wertvoll, dass man mit ihnen auf Augenhöhe redet», erklärt Martin Wittwer von Laureus.

Bleibt die Frage: Wie eignet sich Gian Simmen eigentlich als Lehrer? «Sehr gut. Er hat mir viele neue Sachen beigebracht», sagt der 13-jährige Ayoub. Und der 12-jährige Sultan antwortet mit einem breiten Grinsen im Gesicht: «Sieben von zehn Punkten.»