Noch steht Prinz William (39) an zweiter Stelle in der Thronfolge für die britische Krone, aber er soll jetzt bereits grosse Pläne für seine Amtsübernahme haben. Die britische Monarchie hat inzwischen ein fast schon verstaubtes Image, die Queen selbst ist immerhin 96 Jahre alt und ihr Sohn, Thronfolger Prinz Charles (73) ist auch nicht mehr der jüngste. Wie erreicht man also die junge Generation, damit das Königshaus nicht für null und nichtig erklärt wird?
William und seine Ehefrau Herzogin Kate (40) sind auf einem guten Weg, eines Tages mit ihrer sympathischen und nahbaren Art gute Regenten des Landes zu werden. Der Herzog von Cambridge soll dafür auch schon den einen oder anderen Plan haben, wie er das anstellen will. Wie «Gala» einen Insider der «Us Weekly» zitiert, sollen die Cambridges bei der Revolution der royalen Regeln sogar soweit gehen, dass sie mit der Thronbesteigung ihre Titel komplett ablegen wollen und nur noch mit ihren Namen, William und Kate, angesprochen werden möchten.
Wird William also, wenn es nach ihm geht, niemals als «King William» angesprochen werden? Und man fragt sich natürlich auch, ob er das einfach so beschliessen darf. Wenn er jedoch König ist, wird er ja wahrscheinlich derjenige sein, der die Regeln für die royale Etikette macht – und gegebenenfalls modernisiert. Denn auch Kate soll bereits angekündigt haben, die Verbeugung und den Knicks abschaffen zu wollen.
Auslöser für diese Gedanken soll die Reise von William und Kate durch die Karibik gewesen sein. Auf diesem Besuch wurde das Paar mit Demonstrationen gegen die britische Krone konfrontiert – und mit deren Vergangenheit. Denn die Karibik ist Teil des Commonwealth – das heisst, dass sie einst von britischen Kolonialisten besetzt war, die die Bevölkerung als Sklaven ausgenutzt haben sollen. Dafür verlangten während der Anwesenheit von William und Kate die Demonstrierenden eine Entschuldigung.
Vor allem in Jamaica soll der Besuch des Paares gar nicht gut angekommen sein. Wie «The Guardian» berichtet, sei die jamaikanische Bevölkerung durch Williams und Kates Auftritt in einem Range Rover auf grosse Bestürzung gestossen, denn William trug eine Uniform und stand mit seiner Ehefrau hinten auf dem Wagen und winkte der Masse zu. Dies soll die Zuschauerinnen und Zuschauer an Zeiten der Unterdrückung durch die Weissen und die britische Krone erinnert haben.
Und es kommt noch schlimmer: Auf einem Bild sind die jungen Royals zu sehen, wie sie durch einen Maschendrahtzaun die Hände von schwarzen Kindern schütteln – in den Augen der Jamaikaner ein weiterer Schlag ins Gesicht in Hinblick auf die Vergangenheit des Landes mit dem britischen Königshaus. Allerdings hatte Williams bei dem Besuch in Jamaika in einer emotionalen Rede die Rolle Grossbritanniens im Sklavenhandel als «abscheulich» und als einen «Fleck in unserer Geschichte» beschrieben. Bei einem Abendempfang, den er mit Kate besuchte, nannte er die Sklaverei in seiner Rede «Daily Mail» zufolge eine «entsetzliche Gräueltat» und drückte seine «tiefe Trauer» darüber aus.
William soll von der Kritik sehr bewegt gewesen sein, wie die «DailyMail» berichtet und habe daraufhin beschlossen, dass sich im Königshaus etwas ändern müsste – spätestens, wenn er König wird. Er brachte sogar den Gedanken zum Ausdruck, nicht Oberhaupt des Commonwealth sein zu wollen, da diese Rolle nicht zwangsweise mit der Krone vererbt werde. William betonte zudem, dass er und Kate die Menschen lediglich unterstützen wollten und bestrebt seien, den Menschen zu dienen, nicht ihnen zu sagen, was sie zu tun hätten.
Nach dem Besuch in der Karibik sei William klar geworden, dass bei dem Image der Monarchie etwas schief läuft – vor allem in Commonwealth-Ländern wie Jamaika. Nun hat er also beschlossen, sich der Revolutionierung des Königshauses anzunehmen. Es wird vermutlich kein einfacher Weg werden, aber mit ihrer Beliebtheit und Hingabe für das Volk haben William und Kate sicherlich schon einen guten Start hingelegt. Ob es William allerdings tatsächlich durchbringt, seinen Titel abzulegen, sobald er gekrönt wird, bleibt wohl abzuwarten.