Wir sind der festen Überzeugung: Auch Herzogin Meghan und Prinz Harry haben, wie alle Prominenten, ein Recht auf Privatsphäre. Natürlich hören wir alle gerne News der Stars und Sternchen und sehen die passenden Bilder dazu. Aber immer unter Rücksicht auf geltendes Recht. Sind wir nicht alle mal froh um eine ruhige Minute? Entsprechend gönnen wir diese auch den VIPs dieser Welt.
Aber, und das soll jetzt keine Rechtfertigung für Paparazzi sein: Es gibt nun mal Orte auf dieser Welt, die man eher meiden sollte, wenn man Privatsphäre wünscht. Und wir würden jetzt mal wagemutig behaupten, dass Hollywood da dazugehört. Oder auch Malibu. Ach was sagen wir: Halt der Grossraum Los Angeles.
Umso fragwürdiger erscheint der Entscheid von Prinz Harry und Herzogin Meghan, sich genau in dieser Region niederzulassen. Immerhin sehnten sich die ehemalige Schauspielerin und der Sohn von Prinzessin Diana, †36, ja genau nach mehr Privatsphäre. Und kehrten unter anderem deshalb dem britischen Königshaus den Rücken. So deuteten sie es zumindest an. Um zuerst in Kanada zu wohnen. Und jetzt in der Gegend rund um Los Angeles?
So kommt es, wie es kommen muss: Bereits kursieren die ersten Paparazzi-Bilder von Harry und Meghan. Die Jagd scheint eröffnet. Denn: «Wir sind hier in L.A., es gibt hier wahrscheinlich 200 bis 300 Fotografen, die im Moment wirklich hungrig nach Bildern sind», weiss Mark Karloff, selbst Fotograf und seit Jahrzehnten auf gute Bilder angewiesen. Im Gespräch mit der britischen «Dailystar» stellt er dann auch ganz nüchtern fest, dass die ehemals hochrangigen Royals in ihrer neuen Heimat schlicht immer damit rechnen müssten, fotografiert zu werden, wenn sie das Haus verliessen.
Wie war das jetzt nochmals mit «vom Regen in die Traufe»?
Klar, es gibt Gründe, wieso Harry und Meghan sich gerne in Los Angeles niederlassen möchten. Da wäre Meghans Mama, Doria Ragland, 63, die in Los Angeles wohnt. Und so ein bisschen Familienanschluss ist ja schon noch schön. Oder Meghan Markle selbst, die scheinbar in ihrem alten Beruf wieder Fuss fassen möchte. Geht als Schauspielerin in Hollywood natürlich am einfachsten. Ausserdem gibts auch rund um Los Angeles Anwesen – oder ganze Gebiete – die quasi den VIPs vorbehalten sind. Mit Kontrollen am Eingang, dass keine Paparazzi und Fans reinkommen.
Aber wenn wir uns richtig erinnern, hatten sie auch bisher bereits einen Job (Royals) und Familienanschluss (eben, die Royals). Und ja, auch das abgeschottete Anwesen. Frogmore Cottage, auf dem Gelände von Schloss Windsor. Der einzige Unterschied: Dort waren sie, nebst anderen Royals, die einzigen Promis. Ganz im Gegenteil zu Los Angeles. Was natürlich entsprechend Einfluss auf die Fotografendichte hat.
Es gebe Paparazzi, die so ziemlich alles tun, um ein Bild zu bekommen, beschreibt Insider Mark Karloff sein Business weiter. «Sie bleiben so viele Stunden, wie sie brauchen, um vor einem Ausgang zu warten, bis sie herauskommen.» Entsprechend geht er davon aus, dass es immer Berufskollegen von ihm geben werde, die auf der Lauer seien. «Es werden immer mindestens drei oder vier Fotografen anwesend sein.»
So ganz kommen wir also nicht darum herum, die neue Wohnsitzwahl von Harry und Meghan ein bisschen in Frage zu stellen. Ist die Grossgegend Los Angeles wirklich der richtige Fluchtort vor den – zugegeben nicht immer fairen – Schlagzeilen in Grossbritannien?
Bitte seid uns nicht böse, Harry und Meghan. Aber wir haben da ein paar Zweifel. Hatten diese schon von Beginn an. Aber vielleicht ist Los Angeles ja auch nur ein Zwischenstopp auf eurer Reise. Wir hoffen es auf jeden Fall für euch. Und eure so ersehnte Ruhe.