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Augenwasser, Bissigkeit und klare Grenzen – nach 153 Sendungen war für Dominic Deville Schluss. Im SI.Talk spricht der Polit-Satiriker über seinen SRF-Abschied, seine Zukunft und gesteht, dass das Ende der Satire-Show «Deville» nicht nur selbstbestimmt war. Im Video erfahrt ihr zudem, wie es für den «wieder sozial erträglicheren» Comedian und seine Familie nun weitergeht und weshalb heiraten für ihn und seine Partnerin bloss «Peanuts» wäre. Sina Albisetti
SI.Talk

Darum hörte Dominic Deville beim SRF wirklich auf

Nach 153 Sendungen «Deville» ist nun endgültig Schluss und der Kopf der SRF-Comedy-Show muss sich eine neue Betätigung suchen. Was das ist, wie er sich dabei fühlt, verrät Dominic Deville im SI.Talk.

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Als Satiriker fährt Dominic Deville (48) immer mal wieder Menschen an den Karren. Das war in seiner SRF-Show «Deville» nicht anders und der 48-Jährige wurde immer wieder aufgefordert, sich für seine Sprüche und Pointen zu entschuldigen. «Das habe ich aber in keiner Sendung gemacht», sagt er im SI.Talk. Aber: «Manchmal habe ich mich per Mail oder Brief bei den betreffenden Personen gemeldet und den Witz erklärt und dargelegt, warum ich das in meiner Funktion als Satiriker darf und warum das mein Auftrag ist.»

Ende Mai 2023 hörte der Luzerner nach sieben Jahren und 153 Sendungen auf und «Deville» auf SRF ist Geschichte. «Ich kann gut abschliessen», sagt Dominic Deville, darum sei er während der letzten Sendung auch nicht sonderlich emotional gewesen. Doch als er sich die Abschluss-Show zu Hause nochmals anschaute, überkamen ihn beim Abspann die Gefühle und er dachte sich «Tammi, es ist schon schade, dass es vorbei ist!»

 

«Ich hätte mir schon sehr eine Frau als Nachfolgerin gewünscht»

Die Sendung hat Dominic Deville jeweils stark absorbiert. «Wenn wir die Staffeln drehten, hatte ich weder Zeit, noch Geduld, um Freunde zu treffen.» Das werde sich jetzt bessern und er verwandle sich wieder zu einem sozial erträglicheren Menschen, verrät er. 

Die Frage, die allen Fans unter den Nägeln brennt ist: Warum hört Deville überhaupt auf? Die Antwort überrascht. «Sieben Jahre sind eine lange Zeit und ich konnte alles machen, alles ausprobieren», so der Satiriker. Ganz freiwillig ist sein Abgang aber nicht. «SRF wollte jemand neues etablieren und nachholen», verrät er. Er sagt aber: «Das verstehe ich total!» Zum Zeitpunkt, als der SI.Talk produziert wurde, war seine Nachfolge nicht geklärt. Heute wissen wir: Stefan Büsser wird in seine Fussstapfen treten und damit geht Dominic Devilles Wunsch nicht Erfüllung. «Ich würde mir schon sehr eine Frau wünschen, die Schweiz hat mehr zu bieten als nur Männer im Anzug und Krawatte.»

Warum Dominic Deville in 153 Sendungen wegen einer «eigenartigen Abmachung mit der Landeskirche» keine Witze über die sieben heiligen Sakramente machen durfte und wie es nach «Deville» mit ihm weitergeht, das und mehr verrät er im aktuellen SI.Talk. 

Von Sina Albisetti und lme am 28. Juni 2023 - 16:36 Uhr