Die Sonne steht hoch über den schneebedeckten Gipfeln. Und die Pisten von Arosa GR zeigen sich von ihrer besten Seite. «Was für traumhafte Bedingungen», schwärmt Moderator Salar Bahrampoori (45). Von der Bergstation Brüggerhorn flitzen er und Francine Jordi (47) mit wenigen Schwüngen zur nahe gelegenen Sattelhütte – Zeit für eine Pause. Hinter ihnen liegen Stunden voller Theorie, Tempo, Technik und vor allem Spass.
Für die Schlagersängerin ist dieser Skitag etwas Besonderes. Nach 23 Jahren Pause steht sie wieder auf den Ski. «Da bin ich doch froh, dass ich bei Salar für einen Auffrischungskurs in die Skischule darf – und dann noch gratis», sagt sie und lacht. «Ich freue mich immer, wenn ich etwas lernen kann. Bei Salar bin ich in besten Händen.»
Im neuen TV-Format «Skischule Salar», das sonntags auf Sat.1 Schweiz läuft, begibt sich der diplomierte Skilehrer mit prominenten Persönlichkeiten auf die Piste und optimiert ihre Bergtauglichkeit. Und wie hat sich Francine geschlagen? Der Profi grinst: «Nach ihren Erzählungen habe ich mich total auf Anfängerunterricht eingestellt, musste aber rasch feststellen, dass sie sich masslos unterverkauft hat. Sie ist topfit und fährt fabelhaft! Wir mussten nur einige Kleinigkeiten auffrischen.»
Der nächste Ausflug steht fest
Auf der Terrasse der Beiz geniessen die beiden die wärmenden Sonnenstrahlen und das einzigartige Bergpanorama. «Die Natur, die wir in der Schweiz haben, ist traumhaft», schwärmt Francine Jordi. «Ich habe das Gefühl, dass viele vergessen, was für einen Einfluss die Natur auf den Körper hat. Nach einem Tag an der frischen Luft sind meine Batterien direkt wieder voll.»
En Guete! Nach einem sportlichen Vormittag gibt es für Francine Jordi und Salar Bahrampoori eine grosse Portion Pommes frites mit Zwiebelsauce – für den Lehrer inklusive Bratwurst.
Nik HungerSalar Bahrampoori, der seit seiner Kindheit mit den Bergen verbunden ist, nickt zustimmend: «Mir geht es auch so. Hier oben kann ich richtig abschalten.» Für den Schweizer mit iranischen Wurzeln ist das Skifahren mehr als ein Sport – es ist eine Lebenseinstellung. «Ich bin früher nach dem hiesigen Winter jeweils nach Chile oder Argentinien gereist, um dort weiter Ski zu fahren. Die Ausbildung zum Skilehrer war dann die logische Konsequenz.» Ein Berufsfeld, das es der Musikerin nicht angetan hat. «Ich fühle mich auf der Bühne und unter partyfreudigen Menschen viel wohler.» Auch Après-Ski habe seinen Reiz: «Vor allem in Österreich hatte ich schon viele tolle Feste im Schnee. Die Musik ist meine grosse Leidenschaft und mein Traumjob.»
Als die Sonne langsam tiefer sinkt, machen sich die beiden auf den Weg ins Tal. Ein Blick zurück auf die schneebedeckten Gipfel, ein tiefes Durchatmen in der klaren Bergluft. «Ich verspüre so eine angenehme Erschöpfung», sagt Jordi. «Vom Sport, von der Sonne und der kalten Luft.» Bahrampoori resümiert: «Für mich ist es wichtig, dass man beim Skifahren Freude verspürt. Wenn ich als Skilehrer jemandem dieses Gefühl näherbringen kann, bin ich zufrieden. Wir haben viel gelacht – und ich freue mich auf unseren nächsten Ausflug.» Und der steht schon fest: «Beim nächsten Mal zeige ich dir das Berner Oberland, und wir gehen mit unseren Hunden spazieren. Abgemacht?», fragt Francine. «Deal!», antwortet Salar.