«Skalpell»
Der erste Fall führt Reto Flückiger mit seiner neuen Partnerin Liz Ritschard zusammen. Im Wald wird ein Kinderarzt aufgefunden, der mit einem Skalpell ermordet wurde. Das Ermittler-Duo taucht in ein ihnen unbekanntes Thema ein: Menschen, die ohne eindeutiges Geschlecht geboren werden. Oft wurde diesen Menschen im Kleinkindalter ein Geschlecht durch einen operativen Eingriff zugewiesen, was nicht selten zu schweren psychischen Beschwerden bis hin zum Suizid führte. Die Eltern eines solchen Kindes nehmen in «Skalpell» Rache an dem Arzt, der ihr Baby zur Tochter machte.
«Hanglage mit Aussicht»
Bei einer Alphütte über Vitznau wird eine Person tot aufgefunden, ausgerechnet am 1. August. Nach den Untersuchungen der Spurensicherung wird klar: Der Mann war ein Investor – und wurde aus der Gondel gestossen. Flückiger und Ritschard stechen in ein Netz aus Immobilien-Spekulationen, Bankgeheimnissen und Anwälten. Das Ende und der Ausgang des Falls könnte absurder nicht sein.
«Schmutziger Donnerstag»
Während der Luzerner Fasnacht wird Franz Schäublin, Vorsteher des Luzerner Bauausschusses und aktives Mitglied einer Zunft, erdolcht aufgefunden. Im Zuge der Ermittlungen kommen dunkle Geheimnisse über den Toten ans Licht. Reto Flückiger und Liz Ritschard stürzen sich in das wilde Fasnachtstreiben und werden vom Täter an der Nase herumgeführt.
«Geburtstagskind»
Die 14-jährige Amina Halter wird erschlagen im Wald aufgefunden. Schnell erkennen Reto Flückiger und Liz Ritschard, dass das familiäre Umfeld des toten Teenagers mehr als kompliziert war: der leibliche Vater, Kaspar Vogt, ein Querulant und ehemaliger Drogenabhängiger, der Stiefvater, Beat Halter, der Vorsteher einer christlichen Glaubensgemeinschaft. Dann kommt heraus, dass Amina schwanger war. Wurde sie missbraucht? Wer ist der Vater? Und wie kann so etwas in einer strenggläubigen Gemeinde passieren?
«Zwischen zwei Welten»
Ein wirrer Fall. Eine Mutter wird von einer Brücke gestossen. Alle ihre drei Kinder haben andere Väter. Der Papa der ältesten Tochter lag in einem harten Streit mit der toten Mutter. Dann ist da aber auch noch ein selbsternannter Guru, bei dem die Getötete eine Ausbildung zur Heilerin gemacht hat. Und der behauptet, mit den Toten kommunizieren zu können. Seltsam, aber spannend.
«Verfolgt»
Ein Fall, der die Ermittler an ihre Grenzen bringt. Eine junge Frau wird ermordet, ihr Liebhaber verschwindet, dessen Frau glaubt, verfolgt zu werden, der Liebhaber taucht wieder auf und behauptet seinerseits, man wolle ihn ermorden. Als er in Haft kommt, stirbt er in seiner Zelle. Flückiger glaubt nicht an einen Selbstmord und merkt plötzlich, dass auch er jemanden in seinem Rücken zu haben scheint. Das Team Flückiger-Ritschard gerät in ein undurchdringliches Gespinst aus Betrug, Eifersucht und Bankgeheimnissen, in dem mächtige Männer aus der Finanzbranche die Fäden ziehen.
«Schutzlos»
Ein nigerianischer Flüchtling wird erstochen aufgefunden. Der junge Mann dealte mit Kokain und lebte mit seiner Frau in einem Luzerner Flüchtlingsheim. Die «Tatort»-Ermittler stechen in ein Wespennest des Luzerner Drogenhandels. Doch so einfach, wie sich der Fall am Anfang darstellt, ist er nicht. Die vermeintliche Frau stellt sich als Schwester heraus, der liebevolle Freund, als eifersüchtiger Liebhaber.
«Ihr werdet gerichtet»
In Luzern werden willkürlich mehrere Menschen auf offener Strasse hingerichtet. Das einzige, das sie verbindet, ist, dass sie Straftaten begangen haben, für die sie nicht verurteilt wurden. Ein Wettlauf gegen die Zeit für Flückiger und Ritschard. Denn die überlastete Schweizer Justiz und ein neues Strafgesetz sorgen dafür, dass zahlreiche Straftaten auf die lange Bank geschoben werden. Entsprechend gibt es noch weitere potenzielle Opfer.
«Kleine Prinzen»
Die Schülerin eines Eliteinternats wird mitten in der Nacht von einem LKW überrollt. Der Fahrer wird verhaftet, da er in Panik den Unfallort verliess. Doch die Autopsie ergibt, dass die junge Frau tot auf die Strasse gelegt wurde. Die Kommissare Flückiger und Ritschard beginnen, im Internat sowie im Freundeskreis der Schülerin zu ermitteln. So stossen sie auf den Bruder eines Emirs, der als Minister in Luzern zu Besuch ist und diplomatische Immunität genießt. Flückiger gerät zusehends in einen Interessenskonflikt mit der Bundespolizei und riskiert, dass aus den Ermittlungen eine Staatsaffäre wird.
«Freitod»
Ein Fall, der so nur in der Schweiz stattfinden kann. Eine Deutsche begeht in der Schweiz begleiteten Suizid. Ihr Sohn behauptet, dass seine Mutter die Sterbehilfe nicht freiwillig in Anspruch genommen hat. Am nächsten Tag wird die Sterbebegleiterin tot aufgefunden. Flückiger und Ritschard müssen herausfinden, ob die Täter in der Familie der Deutschen oder bei den Sterbehilfe-Gegnern zu finden sind.
«Kriegssplitter»
Huch, und plötzlich hat Flückiger ein Privatleben. Ein Mann stürzt vom Balkon eines Hochhauses. Der Luzerner Ermittler wird Zeuge, weil er eine Affäre mit einer verheirateten Frau hat, die just in diesem Haus wohnt. Der Tod des investigativen Journalisten steht im Zusammenhang mit dessen Recherchen und Berichten über die Gräuel der Tschetschenienkriege. In den Fokus gerät ein mutmasslicher Kriegsverbrecher.
«Zwei Leben»
Ein Unbekannter wird von einer Brücke gestossen. Die Identität des Mannes gibt Flückiger und Ritschard Rätsel auf, denn gemäss der Akten ist der Bauunternehmer bereits seit 13 Jahren tot. Was haben dessen Frau und sein Sohn mit dem Tod zu tun?
«Die Musik stirbt zuletzt»
Kein «Tatort» wurde so gescholten wie dieser: Ein sogenannter One-Take, bei dem der ganze Film an einem Stück gedreht wird. Verpatzt einer, müssen alle wieder von vorne anfangen. «Eine Katastrophe» titelte damals die Deutsche «Bild». Doch der Mordfall im Luzerner KKL war grandios aufbereitet und vor allem in den Nebenrollen mit Andri Schenardi als Märzen-Sohn und Narator Franky Loving so sensationell besetzt, dass viele Kritiker zurückkrebsen mussten.
«Friss oder stirb»
Und plötzlich werden aus den Ermittlern Geiseln. Flückiger und Ritschard suchen den Mörder einer Wirtschaftsprofessorin und ihr Verdächtiger ist ein Unternehmer, der mit Frau und Tochter in einer Prachtvilla lebt. Dort angekommen, geraten sie gemeinsam mit der Familie in die Hände eines deutschen Arbeitslosen, der wegen des Unternehmers seine Existenz verlor. Mit zunehmender Eskalation verwischen aber die Grenzen zwischen den klar voneinander getrennten Welten und Moralvorstellungen immer mehr. Bis es am Ende nur noch Verlierer gibt.
«Ausgezählt»
Eine junge, vielversprechende Boxerin verschwindet. Ihr Manager ist der Einzige, der weiss, wo sie gefangen gehalten wird. Als dieser vom Vater des Mädchens Heinz Oberholzer versehentlich ermordet wird, beginnt für die Luzerner Ermittler ein Kampf gegen die Zeit. Vor ihren Augen verliert das Mädchen an Kräften. Oberholzer ist ehemaliger Polizist und will im Gefängnis an den Anführer eines Dopingrings ran, der wissen muss, wo seine Tochter versteckt ist.
«Der Elefant im Raum»
Ein zwielichtiges Newsportal, undurchsichtige Politikmachenschaften und eine Prise Rüstungsgeschäfte. Der letzte Fall von Flückiger und Ritschard verlangt dem Ermittlerteam, wie zu erwarten war, alles ab. Auf einem Schiff feiert die Luzerner Elite aus Wirtschaft, Politik und Medien sich selber. Auf die Gesellschaft wird ein Anschlag verübt, bei dem der Kapitän des Schiffes stirbt. Ausserdem verschwindet ein Politiker von Bord. Als dieser einige Tage später tot aus dem See geborgen wird und ein Bekennervideo auf dem alternativen Newsportal «Veritas News» auftaucht, geht vor allem Reto Flückiger an seine Grenzen.
