Was für eine Überraschung: Der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis (61) veröffentlichte gestern Donnerstag auf Twitter ein Bild von sich, seiner Ehefrau Paola – und Queen Elizabeth II. (96). höchstpersönlich. Ja, der Schweizer Politiker war zu Gast bei der Queen auf Schloss Windsor! Die Königin nahm den Bundespräsidenten strahlend und ohne Stützhilfe zu einer Audienz empfing. «Es ist eine grosse Ehre, Ihre Majestät, die Queen zu treffen. Dieses Zeichen der Freundschaft zwischen unseren Ländern symbolisiert die engen und lang-bestehenden Beziehungen zwischen der Schweiz und Grossbritannien», schrieb er unter dem Tweet.
Eine kleine Sensation, denn nicht nur wusste niemand von dem geplanten Treffen zwischen Cassis und der Monarchin, die Queen veranstaltete in letzter Zeit Audienzen hauptsächlich virtuell. Damit ist es für Cassis und seine Ehefrau also eine doppelte Ehre, dass das Oberhaupt des englischen Königshauses die beiden persönlich empfing. Worüber sie gesprochen haben, ist allerdings nicht klar.
Auch die Queen liess es sich nicht nehmen, diesen Moment mit dem Eidgenossen festzuhalten und postete ebenfalls ein Bild des Treffens auf Instagram.
Bevor es zur Audienz bei der Queen als Highlight des Tages kam, traf Cassis noch den britischen Premierminister Boris Johnson (57) und Aussenministerin Elizabeth Truss (46). Auf Twitter dokumentierte Cassis die Meetings mit den beiden Politikern und kommentierte etwa zum Treffen mit Truss: «Vom Krieg in der Ukraine zu bilateralen Beziehungen und Europapolitik - fruchtbares Treffen mit britischem Aussenminister. Wir werden Sondierungsgespräche über die Modernisierung unseres bestehenden Handelsabkommens aufnehmen. Unsere bereits enge wirtschaftliche Partnerschaft birgt grosses Potenzial.»
Beim Treffen mit Boris Johnson sprachen die beiden Herren über ein gemeinsames Freihandelsabkommen zwischen Grossbritannien und der Schweiz. Cassis twitterte: «Ich freue mich, mit Premierminister Boris Johnson über zwei wichtige Themen zu sprechen: unsere bilaterale Partnerschaft und den Krieg in der Ukraine. Es ist wichtig, dass die europäischen Demokratien ihre Beziehungen stärken. Der Fahrplan, auf den wir uns heute geeinigt haben, baut unsere Zusammenarbeit weiter aus.»
Da nun weder Grossbritannien noch die Schweiz in der EU sind, soll Johnson Cassis bei dem Pressetermin dann vorgeschlagen haben, ausserhalb der EU «Britzerland» zu schaffen. Oh, Boris... Cassis musste über dieses Wortspiel allerdings lachen.