Sein erster Auftritt vor Publikum wagte Kult-Komiker Peach Weber (69) im Jahr 1967 in Zürich und meldete sich für einen Talent-Wettbewerb an. Doch als er sah, wie gut die anderen Kandidaten sangen und wie gut vorbereitet sie waren, verliess den Aargauer beinahe der Mut. «Ich stand da mit meinen Schrumm-Schrumm-Liedchen und dachte: das wird peinlich», erzählt er im SI.Talk. Seine Taktik: Ein paar lustige Gags raushauen, statt schön zu singen. Der Plan ging auf und Peach Weber belegte den zweiten Platz und startete seine Karriere, die nun seit bald 46 Jahren höchst erfolgreich läuft.
Heute gilt er quasi als Erfinder der Schweizer Stand-up-Comedy – «also eigentlich Sit-down-Comedy, weil ich ja immer auf einem Stuhl sitze», scherzt Peach Weber.
Peach Weber hat Respekt vor Kindern im Publikum
Das Comedy-Programm von Peach Weber richtet sich eher an Erwachsene, doch mit der Lancierung seiner Kinderbücher hatte er es bei Lesungen plötzlich mit kleinen Menschen zu tun. «Kinder sind das brutalste Publikum», konstatiert Peach Weber. Doch wenn es klappt und sie ihn lustig finden, sei es das Grösste überhaupt. Auch ins Schwärmen kommt er, wenn er von seiner 27-jährigen Tochter Nina spricht. «Als meine Frau und ich uns getrennt haben, entschied ich mich, am Wochenende keine Auftritte mehr zu machen», erzählt er. So konnnte er viel Zeit mit seiner Tochter verbringen und gemeinsam Momente erleben, die sie nie mehr nachholen können, resümiert er und findet: «Das war die beste Entscheidung meines Lebens!»
Bald steht Peach Webers 70. Geburtstag an. Wie er den genau feiern wird, weiss er noch nicht, weil «ich das noch nie gemacht habe.» Er verrät aber, was er sich zu seinem Feiertag wünscht, wie er sich im Alter fühlt und warum er sich aufs Sterben freut – das und mehr seht ihr im aktuellen SI.Talk.