Im November schaute Sonia Kälin der Geburt ihres ersten Kindes noch gelassen entgegen. Diese bereite ihr keine Sorgen. «In mir ist ein Urvertrauen verankert, ich glaube an den natürlichen Lauf der Dinge und dass alles gut kommt», so die 35-Jährige.
Gut gekommen ist tatsächlich alles: Am 10. Februar wurde die vierfache Schwingerkönigin zum ersten Mal Mutter. «Willkommen kleine Lena, wir sind unendlich dankbar, dass wir dich in unseren Armen halten dürfen», schrieb die «Donnstig-Jass»-Schiedsrichterin zu einem ersten Händchen-Bild auf Instagram.
Der Weg zu diesem vertrauten ersten Familienbild aber war alles andere als einfach, wie Sonia Kälin nun im Gespräch mit «Blick» erzählt. Eigentlich hätte sie sich eine natürliche Geburt gewünscht. Aber: «Es ging einfach nicht vorwärts, ganz egal, was ich probiert habe.»
Nach dem Einsetzen der ersten Wehen am Abend vor der Geburt haben sich Sonia Kälin und ihr Mann Stefan Halter noch mit Jassen und Spaziergängen abgelenkt. Am nächsten Morgen im Spital beim Untersuch habe sich dann noch nichts gerührt – Sonia Kälin entschied, nochmals nach Hause zu gehen.
«Dank Hypnose wurde ich schwanger»
Am Nachmittag sei sie zwar erschöpft aber hoffnungsvoll erneut ins Spital. Das Bad in der Gebärwanne aber verstärkte einzig die Wehen, während sich das Baby nicht weiter senkte. Eine PDA-Anästhesie – auf welche die Spitzensportlerin ursprünglich eigentlich verzichten wollte – brachte danach zwar ihr selber etwas Erleichterung, das Baby jedoch rührte sich weiterhin nicht.
Schlussendlich entschied man sich für einen Kaiserschnitt. Das Sicherste, aber auch frustrierend nach 26 Stunden Wehen, so Sonia Kälin. Nun aber ging es schnell: «Im OP-Saal warteten die Ärzte auf mich, eine Viertelstunde später hielt ich Lena, vier Kilo schwer, schon im Arm. Ein spezielles Gefühl.»
Nach ein paar Nächten im Spital sind Sonia Kälin und Stefan Halter mit ihrer Tochter inzwischen zu Hause, nehmen sich Zeit für ihr Baby. Die kleine Lena schlafe am liebsten auf Papas Bauch. «Die zwei sind total verliebt ineinander.»
Und wie fühlt sich die Mutter? «Einerseits staune ich immer noch über dieses kleine Wesen, ich nehme jeden Atemzug und jedes Räuspern von ihr wahr. Zugleich spüre ich diesen starken Mutterinstinkt, ich würde einfach alles für Lena tun.»