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Fürchten Sie sich vor 2020?

Star-Astrologin Elizabeth Teissier im Interview

Das neue Jahr bringt gehörige Veränderungen und Turbulenzen, sagen die Sterne. Im Interview warnt Star-Astrologin Elizabeth Teissier speziell vor dem 12. Januar. Und stellt auch Lichtblicke in Aussicht.

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Elizabeth Teissier Interview

Lichtblick! «2025 und 2026 werden mehrere positive Zyklen gleichzeitig wirken», sagt Elizabeth Teissier.

Fabienne Bühler

Sie hat die Sterne befragt, wann ein Interview mit der Schweizer Illustrierten am günstigsten liegt. Dennoch kommt es zu einem Zwischenfall. Als Elizabeth Teissier mit dem Nachtzug aus Paris anreisen will, ist dieser überfüllt. Für die Star-Astrologin aber kein Grund zur Panik. Sie tätigt einen Anruf und reist auf einem für Diplomaten reservierten Sitzplatz doch noch rechtzeitig zurück in die Schweiz. Die Doktorin der Soziologie hat mächtige Freunde. Seit bald einem halben Jahrhundert steht sie Politikern, Wirtschaftsführern, sogar Königen mit kosmischem Rat zur Seite. Auch mit 81 Jahren reist sie um die Welt, um die Sprache der Sterne zu übersetzen, Glück anzukündigen oder, wie in ihrem neusten Buch «2020 – Die grosse Veränderung», vor Gefahren zu warnen.

Elizabeth Teissier, wieso verdient 2020 so viel Aufmerksamkeit?
Die Ballung von Planetenzyklen deutet auf eine entscheidende Periode. Schon seit dem Frühjahr 2019 braut sich etwas zusammen. Schauen Sie nur auf die Unruhen im Iran, in Syrien, Algerien und Chile. Man kommt nicht mehr weiter mit Kompromissen. Es geht hart auf hart, die Weichen werden neu gestellt.

Astrologen rund um die Welt reden von einer epochalen Konstellation.
Wir befinden uns in einer Zwickmühle. Unser altes kapitalistisches System fährt gegen die Wand. Statt immer weiter wirtschaftlich wachsen zu wollen, müssen wir umdenken. Die Zahl der Arbeitslosen wird steigen. Ebenso die Zahl der Migranten. In einer neuen Gesellschaft wird es schwierig werden, ohne Spiritualität zu leben. Pluto und Saturn symbolisieren zudem oft Gewaltakte, die symbolischen Charakter annehmen. So wie die Anschläge auf das World Trade Center im September 2001, die unter ähnlichem Einfluss standen.

Sticht ein Datum besonders heraus?
Am 12. Januar deuten Sonne, Pluto und Saturn auf ein schlimmes Ereignis. Es könnte das Erdöl betreffen, die Kernkraft oder auf eine Naturkatastrophe hinweisen, ein Erdbeben oder ein Vulkanausbruch, mit Folgen für Wirtschaft und Börsen.

Fürchten Sie sich vor 2020?
Es ist gut, sich vorzubereiten. Aber fürchten müssen wir uns nicht. Denn es gibt neben den unfreundlichen Einflüssen auch den positiven Zyklus Jupiter–Neptun. Dieser symbolisiert mehr Solidarität und Empathie. Vielleicht auch bedeutende Fortschritte
für unser Klima und soziale oder gesundheitliche Themen.

Welche Sternzeichen sind die Gewinner des Jahres?
Vorwiegend Fische, Jungfrau, Stier und Skorpion, wenn man die Sonne als Kriterium nimmt wie in meinen Horoskopen für die Schweizer Illustrierte. Manchmal können aber auch der Aszendent, der Mond oder andere Planeten im Horoskop in einem günstigen Zeichen stehen, was Negatives abschwächt.

Und welche Zeichen müssen sich auf ein herausforderndes Jahr einstellen?
Bei Steinböcken ist vieles möglich, je nachdem wie die Sonne bei der Geburt stand. April-Widder und Oktober-Waagen der jeweils zweiten und dritten Dekaden sowie Juli-Krebse könnten mehr als sonst unter Druck stehen, unter anderem wegen einer grossen Umwälzung.

Jahreshoroskop 2020

Star-Astrologin Elisabeth Teissier blickt in die Sterne

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Das neue Jahr bringt gehörige Veränderungen und Turbulenzen, sagen die Sterne. Im Interview warnt Star-Astrologin Elizabeth Teissier speziell vor dem 12. Januar. Und stellt auch Lichtblicke in Aussicht.  

Welche Aspekte der allgemeinen Konstellation könnten speziell die Schweiz betreffen?
Hier gibts gute Nachrichten! Als Jungfrau mit Aszendent Skorpion ist unser Land unter den Favoriten im neuen Jahr. Eine positive und aussergewöhnliche Metamorphose wird die Schweiz bereichern und verändern. Wir sind uns ja nicht immer bewusst, dass wir auf einer Insel der Ruhe leben. Dafür sollten wir jeden Tag dankbar sein.

Haben Sie Ihre Wohnung in Paris deswegen aufgegeben?
Mein Wohnsitz in Paris war eher ein Büro. Ich war zu selten da, um wirklich davon zu profitieren. Für meine wenigen Besuche in Paris kommt ein Hotel günstiger – sogar das «Plaza Athénée»! Mein Hauptwohnsitz ist schon seit 40 Jahren in Genf.

Sie unterstützen in Ihrem Buch die Klimajugend mit einem Appell, dass wir alle Komplizen seien bei der Zerstörung der Erde. Und dass wir unsere Komfortzone verlassen sollten, um Veränderung zu erreichen. Welche Taten lassen Sie folgen?
Mein Mann und ich haben unseren Konsum im Allgemeinen stark reduziert. Mein Auto ist schon 14 Jahre alt, wir scherzen immer, es sei ein Teenager. Wir verzichten wenn möglich auf Plastik, unterstützen mehrere Organisationen, die sich unter anderem für die Ausbildung von Kindern einsetzen. Denn Bildung ist in vielen Bereichen ein Schlüsselelement für die Zukunft. Auch für eine bessere Tierhaltung setzen wir uns ein. Deswegen haben wir unseren Fleischkonsum massiv reduziert. Wir hoffen, damit unseren Teil beitragen zu können.

Wie gelingt es Ihnen, die sogar Ihre Interviewtermine nach den Sternen richtet, in schwierigen Zeiten optimistisch zu bleiben?
Auch in schwierigen Perioden gibt es immer wieder Pausen mit harmonischen Aspekten. Und wie wir ja wissen, sind Krisen oft auch nützlich. Im Chinesischen ist das Wort Krise gleichbedeutend mit neuen Chancen, einer neuen Lebensphase.

Welche Lebensphase kommt nun?
Nach einer mühsamen Saturn-Phase, die mich drängte, mein Buch zu schreiben, beginnt für mich jetzt eine Jupiter-Phase, und ich hoffe, endlich wieder mehr Zeit für mich und die angenehmen Seiten des Lebens zu haben. Und dann hoffe ich, meinen Roman fertig zu bringen. Aber das ist topsecret.

Hält der Kosmos nach 2020 einen Lichtblick bereit?
Schon ab 2022 werden die Zyklen ausgeglichener. Und ab Sommer 2025 sowie im Jahr 2026 wirken mehrere positive Zyklen gleichzeitig.

Elizabeth Teissiers neues Buch «2020 – Jahr der Veränderung» ist im MMM-Verlag erhältlich.

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 27. Dezember 2019 - 07:09 Uhr