1987 schrieben Silvia Seidel, †42, und Patrick Bach, 51, TV-Geschichte. Die Serie «Anna», in der Seidel eine Ballerina spielte und sich in Patrick Bach verliebte, zählt zu den grössten Serien-Erfolgen im deutschsprachigen Raum.
Selbst «Anna, der Film», der 1988 an die Serie anknüpfte, konnte einen Mega-Erfolg verzeichnen.
Die Geschichte der Prima Ballerina, die so viele Herzen berührte, endete für die Schauspielerin Silvia Seidel fatal. Seidel betonte in verschiedenen Interviews, dass sie die Rolle der «Anna» nie mehr losgeworden ist und sie sie deswegen karrieretechnisch verfluchte.
Im Jahr 2012 nahm sich Seidel, die zusätzlich unter Depressionen und Angstzuständen litt, in München das Leben.
Nun offenbart ihr Kollege Bach in einem Interview mit «gala.de», wie er vom Ableben seiner Kollegin erfuhr: «Ich war gerade im Tonstudio, als mich die Presse anrief.»
Am Telefon habe er dann von Seidels Tod erfahren. «Ich war sehr geschockt.»
Er habe zwar nicht mehr sehr viel Kontakt mit Seidel gehabt, gesteht Bach. Das lag daran, dass Seidel in München und er in Hamburg wohnte. Alle paar Monate aber haben sich die Schauspieler gehört. Besonders traurig: «Drei Wochen bevor sie gestorben ist, standen wir für ein Casting gemeinsam vor der Kamera.»
Bach und Seidel hätten für ein Projekt, das noch nicht ganz fix war, eine Familie spielen sollen. «Silvia erschien mir bei diesem Treffen nicht wahnsinnig glücklich.» Aber dass sie sich drei Wochen später das Leben nehmen würde, das habe er damals sicher nicht gedacht oder bemerkt, sagt Bach abschliessend.