Ein trauriger Tag für Queen Elizabeth II. Sie musste ihren letzten Corgi Willow einschläfern. Der Hund hatte einen Tumor. Willow (u. l.) hat es, neben der bereits verstorbenen Hündin Holly (o. m.) und den beiden Dorgis (Mischlingsrasse aus Dackel und Corgi) Vulcan und Candy, auf das Cover der Zeitschrift Vanity Fair geschafft. Das Foto machte die weltbekannte Fotografin Annie Leibowitz, 68.
Vanity FairDie Liebe zur kurligen Hunderasse begann im Jahr 1933. König George VI., † 56, brachte damals Dookie mit nach Hause und schenkte ihn seinen Töchtern Elizabeth (Bild) und Margret † 71.
Getty ImagesVon da an war die ganze Familie verrückt nach Hunden mit kurzen Beinen. Während Queen Mum, †102, und Thronfolgerin Elizabeth total auf die Pembroke Welsh Corgis abfuhren, legte sich Schwester Margret auf Dackel fest.
Getty Images1944 beginnt die Queen, die Hunde zu züchten. Immer mehr Corgis wuseln durch die Hallen der Landsitze und Paläste. Die Königinmutter führte die Vierbeiner noch bis kurz vor ihrem Tod 2002 Gassi.
Getty ImagesElizabeth besass bis heute mehr als 30 Corgis. Aber auch Cocker Spaniel und Dorgis. Eine Rasse, die sie und ihre Schwester Margret kreierten, als sie...
Getty Images... einen von Margrets Dackeln mit Susan, der Lieblingshündin der Queen, kreuzten.
Getty ImagesDie Queen bekam Susan zu ihrem 18. Geburtstag. Von der Hündin stammen alle königlichen Corgis und Dorgis ab.
Getty ImagesIn der Ehe mit Prinz Philip, 96, hatte Susan einen festen Platz. Da Queen Elizabeth nicht einmal an der Hochzeit von ihrer geliebten Hündin getrennt sein wollte, wurde sie bei der Kutschfahrt durch London kurzerhand unter einem Teppich versteckt.
Getty ImagesSusan sorgte 1954 für einen kleinen Skandal, als sie den königlichen Uhrenumsteller angriff und biss. Dabei wollte der Angestellte doch nur die Uhren im Palast prüfen und richtigstellen.
Getty Images1989 musste sogar ein Hundetrainer an den Hof kommen, da die Rasselbande immer häufiger schnappte.
Getty ImagesUnd auch die königliche Rudelchefin wurde angegriffen. 1991 brach eine Beisserei unter den Hunden aus. Als die Queen dazwischengehen wollte, wurde sie an der linken Hand verletzt. Die Wunde musste mit drei Stichen genäht werden.
Getty ImagesAbgesehen von einigen Erziehungsmassnahmen wegen Ungehorsams führten die Corgis ein wahrhaft königliches Dasein. Sie hatten ein eigenes Zimmer, wurden von einem Gourmetkoch mit frischem Hasen- und Rindfleisch versorgt, und ihr Frauchen schenkte ihnen jede Weihnacht Pakete mit Spielzeugen und Leckerli.
Getty ImagesAls Lieblingshündin Susan 1959 starb, entwarf die Königin höchstpersönlich einen Grabstein und liess den Vierbeiner auf dem Tierfriedhof im Park des Sandringham-Hauses bestatten.
Getty ImagesAuch die Kinder der Queen hatten ihre eigenen Corgis. Prinz Charles, 69, und Prinzessin Anne, 67, bekamen Whisky und Sherry 1955 als Überraschung zu Weihnachten.
Getty ImagesPrinzessin Diana, † 39, war weniger begeistert von den kurzbeinigen Hunden. Sie bezeichnete sie einst als «wandelnde Teppiche».
Getty ImagesUnd wie es sich für royale Vierbeiner gehört, liebten die Corgis den grossen Auftritt. Hier stiehlt einer, vermutlich Willow, nicht nur ihrer Majestät, sondern der ganzen englischen Rugby-Nationalmannschaft die Show.
Getty ImagesDer letzte königliche Corgi war eine wahre Berühmtheit. Willow hatte zur Eröffnung der Olympischen Spiele in London 2012 einen grossen Auftritt an der Seite seines Frauchens und Daniel Craig, 50, alias James Bond. Das Video wurde auf Youtube über 17 Millionen Mal angeklickt.
youtube2015 macht die Queen Schluss mit der Zucht. Sie wolle nach ihrem Tod keinen Hund zurücklassen. Nun ist mit Willow ihr letzter Corgi verstorben. Ihr bleiben noch die Dorgis Vulcan und Candy.
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