Donnerstag, 14 Uhr, Abreise von Zürich nach Bern. Man ist eben nicht mehr 20 sondern bald 34 und: man hat sich blöderweise kürzlich einen Beckenbruch zugezogen. Also gönne ich mir ein bisschen Luxus - mit Rollfkoffer und 1.-Klasse-Billet.
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Beim Anstehen fürs Gurtenbähnli dann der erste Dämpfer: die Bahn ist defekt, fällt auf unbestimmte Zeit aus. Alternative: laufen. Die Berner nehmens relativ gelassen, ich bin relativ genervt, da die Alternative für mich wegfällt. Also gibts...
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...das erste Bier halt beim Ersatz-Gurten. Nach rund 2.5 Stunden Wartezeit gehts dann hoch auf den Berg. Das Konzert von Cypress Hill langweilt mich ein wenig, aber...
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...diese Herren sorgen für Unterhaltung. Sie kommen aus Appenzell Ausserrhoden und feiern ihren Kollegen, der bald heiratet. Das ist...
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...übrigens der in der Mitte. Während die Männer sportlich unterwegs sind,...
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...brauche ich die erste Pause. Meine Sitzgelegenheit ist ein aufblasbares Krokodil, das normalerweise jetzt ein Kind in den Italien-Ferien dabei hätte. Wie mir meine Physiotherapeutin des Vertrauens aber versicherte, brauche ich genau das. Das Becken, Sie wissen schon...
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Kroki macht gut mit und der erste Abend auf dem Güsche bekommt mit dem sensationellen Konzert von Biffy Clyro ein Happy End.
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Freitagmittag: Nach problemloser Anreise (nein, ich zelte natürlich auch nicht da oben, sondern wohne in der Stadt) gibts im Gurten-Restaurant das wohl einzige Gesunde für den Rest des Tages.
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Ein rares Bild! Nicht, weil Moderator und Oberaffe Robin Rehmann hier auf dem Foto grüsst, sondern weil der Platz vor der Hauptbühne fast leer ist.
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Dieses Bild passt nämlich ein bisschen besser zum diesjährigen Festival. Liebes Gurten-Team, soooo viele Leute hatte es noch nie nie nie. Knapp 80'000 seien es über die vier Tage gewesen, heisst es von offizieller Seite. Angefühlt hat es sich eher nach so viel pro Tag. Aber zurück zu den schönen Momenten:
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Knapp bei Kasse? Dieser Plüschhund-Besitzer sammelt Geld mit seinem Toy. Und zwar nicht mal wenig.
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Samstag. Pause in der Stadt und Vorfreude aus der Ferne auf die Konzerte am Abend. Und dann das!
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Also nicht das Soft Ice, das fand ich einfach herzig. Nein, die Bahn!! Die Bahn ist schon wieder defekt. Es ist 18.45 Uhr und um 19 Uhr beginnen Franz Ferdinand. Nicht gut.
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Dieser Mann ist dann die Rettung. Der Koordinator der Broncos (diese Berner-Security-Hardcore-Truppe) zeigt seinen weichen Kern und lässt mich...
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...mit dem Shuttle mitfahren, der die Gehbehinderten (und die VIPs) den Hang hinauf fährt.
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Der Vorteil der Extra-Tour: Man kommt auch ohne Backstage-Pass hinter die Bühne. Franz Ferdinand sehe ich trotzdem erst...
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...zum Ende ihres Konzerts. Aus weiter Ferne. Und eben, Gurten-OK, die Menschen... es sind zu viele.
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Nett gemeint, Freunde...
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Mit Massive Attack und Accessoires aus den 90ern lasse ich den Abend ausklingen.
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Dem Bähnli zuliebe hier noch ein Bild von der Fahrt. Es kann nämlich schon, wenn es will. Ich aber will nicht mehr und merke, dass am Ende...
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...ein Glas Rotwein an der Haltestelle eigentlich auch noch fägt. Nach drei Tagen Hochsommer und Hochbetrieb auf dem Gurten beschliesse ich, mir den Sonntag zu schenken. Schliesslich soll man dann aufhören, wenns am Besten ist. Oder zumindest, bevors schifft.
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