Good morning New York! Ich bin zwar schon seit fast drei Wochen hier, von der Aussicht aus meinem Wohnzimmer kriege ich trotzdem nicht genug. So fällt es sogar einem Morgenmuffel wie mir leicht, aus den Federn zu kommen. Naja, einigermassen zumindest…
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Dieser an den Himmel geschriebene Heiratsantrag ist definitiv nicht für mich. Fand es trotzdem süss und drücke die Daumen, dass die Antwort positiv ausfiel.
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Meine Wohnung befindet sich an der Upper East Side - ein schönes Viertel mit vielen Brownstones. Tagsüber halte ich mich jedoch lieber Downtown auf, weil da mehr los ist.
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Ein grosses Plus meiner Wohnlage ist die Nähe zum Central Park. Ich muss nur ein paar Strassen überqueren und schon bin ich mitten in der grünen Oase. Ich liebe es, bei schönem Wetter durch den Park zu schlendern. Irgendwann auf die Subway oder ein Taxi umzusteigen lässt sich wegen der grossen Distanz von Uptown nach Downtown aber nur schwer vermeiden.
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Erst einmal hole ich mir ein Breakfast to go. Wenn ich Zeit habe, mache ich zu Hause Pancakes oder Rühreier. Ich muss jedoch zugeben, dass ich noch nicht ganz warm geworden bin mit meiner neuen Küche. Vor allem der Gasherd macht mir zu schaffen, darum...
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...verpflege ich mich momentan meistens unterwegs. Sehr praktisch, dass beinahe an jeder Ecke eine Filiale von «Le Pain Quotidien» wartet. Das Brot dort schmeckt fast wie in der Schweiz. Im Ausland vermisse ich die gute Schweizer Qualität häufig.
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Nun aber ab in die Subway. Die Stationen und Züge könnten zwar sauberer sein, dafür wird man vor oder während der Fahrt oft unterhalten. Heute verkürzt ein Jazz-Trio den Pendlern das Warten. Mein Highlight bisher war ein junger Performer, der mit nacktem Hintern zu lauten Partytunes tanzte.
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Das Greenwich Village gehört mit seinen herzigen Cafés und dem Dorfcharme zu meinen Lieblingsvierteln. Im «Sweet Revenge» setze ich mich mit meinem Laptop hin und schreibe. Dies ist mitunter einer der Gründe, warum ich nach New York gezogen bin: um inspiriert zu werden. Und natürlich, um die tollste Stadt der Welt zu erleben.
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Irgendwann ist die Kreativität erschöpft und ich muss meinen Kopf lüften. Beim Spazieren komme ich an einem öffentlichen Basketballcourt vorbei. Ganz egal zu welcher Uhrzeit, dieser Platz ist immer voll. Überhaupt sind die New Yorker sehr sportlich. Praktisch an jeder Strasse steht ein Gym und Tausende joggen täglich durch den Central Park.
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Nur schon das Zuschauen hat mich hungrig gemacht. New Yorker Pizza ist berühmt und im Gegensatz zu amerikanischer Pizza allgemein gar nicht schlecht. Vor allem aber kriegt man ein grosses Stück für wenige Dollar - der perfekte Streetfood.
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Diese Filiale von «Artichoke Pizza» besuche ich zum ersten Mal bei Tageslicht. Sie befindet sich im Meatpacking District, einem der angesagtesten Ausgangsviertel. Morgens um vier stehen die Leute hier Schlange und ein Türsteher sorgt dafür, dass der Laden nicht von hungrigen Partypeople überrannt wird.
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Auf dem Heimweg gehe ich schnell in den Supermarkt um die Ecke. Obwohl, schnell geht nicht, weil die Läden ganz andere Dimensionen als bei uns einnehmen. Nur schon die Gemüsetheke sieht beeindruckend aus.
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Anders als in Zürich ist in New York immer etwas los. Unter der Woche in den Ausgang zu gehen, gehört für viele dazu. Obwohl ich den Grossteil meiner Kleider in der Schweiz gelassen und mich beim Shopping bisher zurückgehalten habe (die Outfitmöglichkeiten also beschränkt sind), kann ich mich nicht entscheiden und…
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…ziehe mich nochmals um. Typisch Mädchen! Nun muss ich aber los, wieder Richtung Downtown. Bin wie immer spät dran, meine Freunde wissen ja jetzt, warum.
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Eine anständige Fotodokumentation des Abends wurde quasi in unseren Drinks ertränkt. Dies ist das einzige Foto, das wir zustande brachten. Aber es war eine gute Nacht, wie die meisten New Yorker Nächte.
ZVG
