Es ist noch sehr früh morgens, zuerst mal einen Kaffee und dann geht es los – der Tag wird spannend und turbulent.
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Zuerst checke ich in meinem Restaurant Le Chef noch die Reservationen, dann packe ich meine Unterlagen, das Flugticket und meine Styling Utensilien. Dann geht es weiter zum Flughafen, von wo aus ich nach Stuttgart an die «Intergastra» Messe fahre.
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Ein kleines Flugzeug steht bereit. Auf dem kurzen Flug bereite ich mich auf das Tasting vor. Ich habe die Ehre, heute als Jurymitglied sechs mal drei Teller zu degustieren und zu bewerten.
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Bei der Messe angekommen, bekomme ich die weisse Jury-Weste. So eine hatte ich seit zehn Jahren nicht mehr an. Aber Uniform ist Uniform und alle machen fröhlich mit. Bei einem Kaffee tauschen wir Köche uns noch etwas aus. Networking ist wichtig.
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Nach gut zwei Stunden haben sechs Kandidaten alle ihre Gerichte – Vorspeise, Hauptspeise und Dessert – serviert. Keine einfache Aufgabe! Auch für meine Zunge nicht. Es war ein enges Rennen um die Punkte, aber der Gewinner war trotzdem schnell klar. Ein Grieche machte das Rennen. Auf der Messe treffe ich noch andere Gäste und Kunden, jetzt bin ich schon knappe elf Stunden wach.
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An der Messe sind wir wie eine kleine Familie. Ich versuche alle meine Termine einzuhalten und niemanden zu vergessen. Zuerst starte ich hier, denn schon von weitem kann ich das Bild des Magazins «Rollin Pin» leuchten sehen.
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Die Bekanntgabe meines neuen Kochbuchs macht mich stolz. Dort sind auch andere Köche porträtiert. Noch kann nicht viel verraten werden. Die Veröffentlichung ist am 8. Mai 2018. Ich kann es kaum erwarten, es durchzublättern. Auch meine Freunde und meine Familie sind dabei und natürlich mein Ex-Partner Tobias Stahel, der die Fotos gemacht hat.
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Der Abend ist noch jung. Im Le Chef in Zürich läuft alles wie geplant. Dann kann ich entspannt noch meine E-Mails lesen und mich für den Abend hübsch machen. Klar in Orange. Nach dem Weiss von heute kann es nicht genug Farbe sein. Es gibt ein herzhaftes Buffet und viele spannende Menschen zum Kennenlernen. Es wird philosophiert über die Gastroszene, über neue Produkte, Firmen. Beim Essen lassen sich herrlich Zukunftspläne schmieden.
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Im Feste feiern sind die Gastronomen absolute Profis. Als Spezialzulage zum Dinner hat eine Band die Gäste zum Tanzen aufgefordert. Dazu war ich aber dann doch zu müde. Der Abend war dennoch supertoll.
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Es ist zwei Uhr morgens. Für mich gab es noch kurz einen Drink an der Bar und viele Küsschen zur Verabschiedung. Dann musste auch ich ins Bett, denn die Messe geht am nächsten Tag für mich weiter. Aber dann stehe ich wieder selber am Herd. Gute Nacht allerseits!
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