Ja, so Naturlocken, die sind eine Wissenschaft für sich. Alles ist möglich, fast nichts ist erlaubt. Haben wir morgens plattgedrückte Haare? Könnte sein. Entsteht im Laufe des Tages ein krauses Etwas auf unserem Kopf? Wahrscheinlich. Dürfen wir das Gewuschel dann glätten? Besser nicht. Bürsten? Niemals! Warum? Seht selbst:
Na gut, scheint kompliziert zu sein. Ist es auch (ich spreche da aus Erfahrung). Aber zum Glück gibt es so einige Tricks, die uns zu definierten Curls verhelfen. Und ja, sie beanspruchen Zeit, aber sie sind die Mühe wert!
1. Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit
Lockiges Haar ist IMMER trockener und spröder als glattes Haar. Das heisst nicht, dass es kaputt ist, es liegt schlicht und einfach an der Talgproduktion. Locken kommen weniger mit der Kopfhaut in Berührung und werden deshalb weniger mit dem feuchtigkeitsspendenen Talg versorgt. Pflege mit intensiver Feuchtigkeit ist deshalb uuuunglaublich wichtig. Was hilft? Wöchentlich eine Haarkur anwenden und am besten täglich Haaröl in die Längen und Spitzen einmassieren (spart dabei nicht, die Haare saugen alles sofort auf).
2. Pflege nach dem Duschen
Ihr habt euch zwar gerade erst die Haare gewaschen und (hoffentlich) ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo verwendet, aber für perfekte Locken braucht es eben immer noch eine Extrawurst. Deshalb solltet ihr VOR dem Föhnen noch eine Lockencreme oder einen -schaum in die Längen geben. Aber aufgepasst: Verwuschelt eure Curls nicht, sonst ist der Frizz vorprogrammiert und die ganze Arbeit umsonst.
3. Hitze vermeiden – auch beim Föhnen
Dass ihr trockenes Haar nicht auch noch mit Hitze belasten solltet (verabschiedet euch bitte vom Glätteisen), ist eigentlich klar. Wichtig ist aber: Seid auch beim Föhnen vorsichtig! Benutzt einen Diffusor-Aufsatz, so werden die Locken nicht zerblasen, behalten ihre Form und bleiben durch den Aufsatz zumindest ein bisschen von der Hitze verschont. Übrigens: Für ein natürliches Ergebnis könnt ihr die Haare kopfüber föhnen und den Ansatz mit den Fingern etwas auflockern. So kriegt ihr Volumen, ohne dass die Locken zerstört werden.
4. Der richtige Haarschnitt macht den Unterschied
Ihr gebt euch unendlich viel Mühe und trotzdem will das Styling nicht sitzen? Vielleicht liegt es am Schnitt! Je länger eure Mähne ist, desto mehr werden die Locken in die Länge gezogen und hängen sich aus. Wollt ihr also natürlich geformte, definierte Curls, solltet ihr euch für einen kürzeren Schnitt entscheiden. Was sich am besten eignet? Ein Stufenschnitt – denn der sorgt für Leichtigkeit und Dynamik.
5. Der Umgang mit dem Bad Hair Day
Wenn die Naturlocken schon an Tag zwei so gar nicht mehr nach Schwung und Glanz aussehen, dann bitte ja nicht waschen. Tägliches Haarewaschen trocknet die Haare (zusätzlich) aus. Spritzt euch lieber Lockenspray in die Längen (spart dabei nicht), so ist die Sprungkraft im Nu zurück. Natürlich darf auch hier das obligatorische Kneten und Einmassieren nicht fehlen und zack – der Bad Hair Day ist Geschichte.