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Sprudel aufs Gesicht

Das passiert, wenn man sich mit Mineralwasser wäscht

In Korea wird Sprudelwasser schon lange für verschiedene Face-Treatments oder als Schlüsselzutat in Beauty-Produkten angewendet. Aber was bringt es tatsächlich, sich Kohlensäurehaltiges aufs Gesicht zu sprühen?

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Mineralwasser

Zum Trinken und zum Verschönern: Mineralwasser verbessert die Haut von innen und aussen.

Giorgio Trovato/Unsplash

TikToker*in und Make-up-Profi Sean Anthony ging mit einem Video viral, das Mineralwasser als Setting-Spray-Alternative anpreist. Sean behauptet darin, das Wasser sei der perfekte Make-up-Nebel, der die Foundation glätten und gleichzeitig die Talgproduktion der Haut reduzieren könne. «Scheinbar hilft die Kohlensäure im Wasser, fettige Haut zu kontrollieren», erklärt Sean in einem zweiten Video. «Insgesamt ist das Wasser einfach gut für die Haut.» Seans Haut habe sich danach straffer angefühlt. Das Video endet mit den vielversprechenden Worten: «Meine Haut sieht so gut aus! Was zur Hölle ist in diesem Zeug drin?»

In Korea wird mit Kohlensäure versetztes Wasser schon seit Jahren in Kosmetikprodukten und für Gesichtsbehandlungen eingesetzt. Das Ziel: eine gründliche, aber sanfte Reinigung, ähnlich wie ein Peeling. Der Sprudel soll abgestorbene Hautpartikel entfernen und den Teint aufwecken. Auch Schwellungen um die Augenpartie soll die Prozedur vermindern. Eine ideale Option für müde Haut am Morgen.

Wie funktioniert die Reinigung mit Sprudel?

Alles, was wir benötigen, ist eine Flasche Mineralwasser und eine Schüssel. Die Schüssel wird mit Mineralwasser aufgefüllt, bei empfindlicher Haut ist das Mineralwasser im Verhältnis 1:1 mit Leitungswasser oder stillem Wasser zu mischen. Bei besonders empfindlicher Haut: Ganz vorsichtig sein, da die ungewohnte Prozedur die Haut erst einmal reizen kann. Dann: Das gereinigte und abgeschminkte Gesicht für zehn Sekunden sachte in das Sprudelwasser eintauchen. Falls es mal schnell gehen muss oder man unter Wasser ausser Puste kommt, kann man das Gesicht getreu der extravaganten Pflege-Routine auch mit einem in Mineralwasser getränktem Wattepad abtupfen.

Kann es wirklich Vorteile haben, die Haut mit Mineralwasser zu besprühen?

Ob das Gesichtsbad, das wegen des hohen Wasserverbrauchs nicht unbedingt nachhaltig ist, überhaupt einen Effekt vorweisen kann? Eine Expertin ist zumindest überzeugt. «Ich bin eine klare Befürworterin dieses neuen Trends, nicht nur als Dermatologin, sondern auch als Privatperson, die ihn in ihre eigene Hautpflege-Routine aufgenommen hat», sagt die in Miami ansässige Dermatologin Roberta Del Campo zu Allure. «Sprudelndes Wasser hat einen leicht sauren pH-Wert von 5,5, der zufällig dem gleichen pH-Wert wie unsere Haut entspricht. Auf der anderen Seite hat Leitungswasser einen pH-Wert von 7, der die äusserste Hautschicht beschädigen kann, was Trockenheit und Irritationen hervorrufen kann.» Die können allerdings auch durch das falsche Gesichtsreinigungsprodukt begünstigt werden. Die Dermatologin rät deshalb zusätzlich zu sanften, seifenfreien Reinigern mit einem pH-Wert ähnlich unserer Haut. 

Von Style am 19. September 2023 - 07:30 Uhr