Treffen die Wechseljahre ein, bleibt das nicht lange unbemerkt. Während die eine plötzlich unter Schweissausbrüchen und schlaflosen Nächten leidet, nimmt die andere an Gewicht zu. Eine weitere, sehr verbreitete Begleiterscheinung: dünner werdendes Haar. Schuld an den Symptomen sind, wie so oft, die Hormone. Hauptverantwortlicher für den Haarverlust ist das immer weniger werdende Östrogen. Das steuert nicht nur den weiblichen Zyklus, es ist ausserdem ausschlaggebend für das Wachstum unserer Kopfbehaarung. Als Folge eines geringen Östrogenhaushalts wachsen die Haare weniger schnell und fallen teils sogar aus. Für uns Frauen wird das in der Regel zur grossen Belastung.
Studie schürt Hoffnung
Umso wichtiger, dass solche Themen nicht unter den Tisch gekehrt werden. Das findet auch die zum Wohlergehen von Frauen gegründete Organisation «The North American Menopause Society». In ihrer Studie widmet sich das Netzwerk vermehrt der Frage, was gegen wechseljahrbedingten Haarausfall hilft. Im Experiment nahmen die Probandinnen sechs, beziehungsweise zwölf Monate Nahrungsergänzungsmittel mit bioaktiven Nährstoffen zu sich. Das Ergebnis: Frauen, die sich in der Perimenopause (Übergang in die Wechseljahre), Menopause (Zeitpunkt der letzten Menstruation) und Postmenopause (letzte Phase der Wechseljahre) befanden, durften sich nach der Einnahme über bessere Haarqualität freuen. Untersucht haben die Forscher*innen dabei die verbleibende Menge der Haare, deren Wachstum und die Dauer der Wachstumsphasen. Die Qualität des Schopfes nahm laut des Forschungsteams im Schnitt um ganze 40 Prozent zu.
Wichtige Erkenntnisse, um hormonellen Haarausfall in der Menopause endlich effektiv entgegen zu wirken. Inwiefern die Nahrungsergänzungsmittel mit bioaktiven Stoffen langfristig für eine steigende Haarqualität sorgen, will die Organisation schon bald in neuen Forschungen herausfinden.