Wenn es um die Beauty-Geheimnisse zahlreicher Promifrauen geht, stecken meist sündhaft teure Treatments sowie unzählige Produkte dahinter. Bei manchen hat sogar der Beauty-Doc noch etwas nachgeholfen. So mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch bei Kim Kardashian. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn der Reality-Star soll auch auf eine ganz natürliche Methode setzen. Wie unter anderem auch Meghan Markle schwört die 41-jährige auf sogenanntes Gesichts-Yoga. Die Person ihres Vertrauens? Koko Hayashi, die seit mehreren Jahren die Hollywood-Stars berät und unterrichtet. Gemäss der gebürtigen Japanerin soll mithilfe der Methode die Jugendlichkeit der Haut erhalten oder zurückgewonnen werden können.
Was ist Face Yoga?
Okay, diese Versprechungen lassen uns aufhorchen – aber was um alles in der Welt ist bitte Face Yoga? Wenig überraschend handelt es sich um Yoga-Übungen für’s Gesicht. Der Sinn dahinter: Die Fettpolster, die unter unserer Haut liegen, sorgen für straffe, strahlende Haut. Allerdings dünnen sie mit der Zeit aus und werden von der Schwerkraft nach unten gezogen. Face Yoga baut Muskeln im Gesicht auf und sorgt dafür, dass der Effekt minimiert wird. Natürliches Anti-Aging also.
Was bewirkt es?
Neben strafferen Gesichtsmuskeln hilft das Trend-Yoga bei Kopfschmerzen, Zähneknirschen und entspannt die oft unbewusst verspannten Gesichtsmuskeln. Die Sinnesorgane in unserem Gesicht sind mit dem Rest unseres Körpers verbunden. Trainieren und entspannen wir sie, kommt das unserem ganzen Körper zugute. Und, die beste Nachricht zum Schluss: Da die Muskeln im Gesicht kleiner sind als jene im restlichen Körper, sehen wir bei regelmässigem Training deutlich schneller Resultate.
Wie funktioniert Face Yoga?
Wir warnen schonmal vor: Gesichts-Yoga ist nichts, das man Schreibtisch tun sollte. Zumindest nicht, insofern man Kolleg*innen um sich hat. Die Übungen fürs Gesicht erinnern eher an wilde Grimassen, als an elegantes Yoga. Ein paar Einblicke:
- «Kissing the Sky»
Man schaut an die Decke und schürzt die Lippen in Richtung Himmel. So soll hängenden Wangen entgegengewirkt werden. - «Heart Shaped Box»
Die «Box» bilden wir mit dem Zeigefinger auf der Stirn und dem Mittelfinger auf unserer Braue, die wir 50 Mal nach unten drücken. Der gewünschte Effekt: die Reduzierung der Zornesfalte zwischen den Brauen. - «The Snarl»
Die Daumen liegen auf den feinen Fältchen neben Nase und Mund. Die Zeigefinger üben einen leichten Druck auf die Brauenmuskeln aus. Mit den Muskeln um Lippen und Nase wird die Oberlippe 100 mal angehoben und zum Schluss 50 Sekunden lang oben gehalten. Die Übung dient der Bekämpfung der oben erwähnten Fältchen.
Was für unser Körper und unsere Haut funktioniert, klappt übrigens auch bei unseren Augen. Denn Yoga soll uns und unseren Körper nicht nur ins Schwitzen bringen, sondern auch für Entspannung sorgen. So geht es beim Augen-Yoga hauptsächlich darum, die Muskeln rund ums Auge zu strecken. Gerade Personen, die den ganzen Tag vor dem Laptop sitzen und in den Bildschirm starren, können mithilfe der Methode die Augen abends entlasten. Die Übungen könnt ihr ganz einfach im Liegen oder zusammen mit klassischen Yoga-Übungen kombinieren. Und so gehts:
1. Augenrollen
Setzt euch aufrecht hin, streckt eure Wirbelsäule und haltet den Kopf ruhig. Nun bewegt ihr eure Augen horizontal von links nach rechts und fokussiert dabei die Objekte in der Umkreisbahn. Danach bewegt ihr euren Blick dreimal wie im Uhrzeigersinn und schliesst anschliessend wieder eure Augen, um sie wieder zu entspannen.
2. Stretching
Beim Stretching entspannt ihr euer Gesicht und haltet die Augen geschlossen, während ihr ganz nach oben schaut und bis vier zählt. Danach schaut ihr für vier Sekunden langsam nach unten, wobei ihr die Augen stets geschlossen haltet. Diese Übung wiederholt ihr dreimal. Danach könnt ihr sie auch beliebig abändern, indem ihr beispielsweise von links nach rechts, von oben links nach unten rechts und von oben rechts nach unten links schaut.
3. Fokussieren
Setzt euch wieder aufrecht hin, streckt eure Arme gerade aus und haltet eure Daumen nach oben. Dabei konzentriert ihr euch für vier Sekunden voll und ganz auf den Nagel eines Daumens. Nun führt ihr euren Daumen langsam zur Nase, bis sich eure Augen nicht mehr länger darauf fokussieren können. An dieser Stelle zählt ihr wieder bis vier und streckt den Arm anschliessend wieder aus. Diese Übung könnt ihr etwa fünfmal wiederholen.