Aktuell ist es besonders schwer: Man muss nur einen Schritt ins vor Heizungsluft stickige Büro setzen – schon werden die Lippen spröde, die Augen trocken und die Haut an den Händen rissig. Kein Wunder, dass da auch unsere Nägel und die Nagelhaut in Mitleidenschaft gezogen werden – und wir eigentlich auf der Stelle zurück nach Hause möchten, wenn sich der erste Nietnagel (diese fiesen kleinen Hautfetzen, die sich am Nagelbett bilden und höllisch weh tun) bemerkbar macht. In den meisten Fällen ist der oder die Vorgesetzte von Intentionen dieser Art wenig begeistert. Was also tun, um die Nägel einigermassen unbeschadet durch den Winter zu bringen? Und woher kommen die gemeinen Bösewichte am Nagelrand überhaupt?
So entstehen Nietnägel
Es ist keine Einbildung, dass die Risse im Winter häufiger auftreten. Die Nagelhaut, die durch die Heizungsluft schnell austrocknet, wird porös und löst sich in Form von kleinen Fetzen. Auch häufiges Händewaschen – jetzt in der Erkältungssaison ja prinzipiell durchaus sinnvoll – kann die Entstehung begünstigen. Aber auch das schnelle Wachstum von Fingernägeln, die zu fest an der Nagelhaut sitzen oder Nagelkauen begünstigen Nietnägel.
So werden wir die Begleiter wieder los
Gleich vorweg: Die Hautfetzen abzureissen, ist eine ganz schlechte Idee. Das tut nicht nur wahnsinnig weh, sondern kann sich schnell entzünden und dann richtig eklig werden. Aber keine Angst, ganz tatenlos zusehen müsst ihr trotzdem nicht: Mit einer Nagelhautzange können wir die Nietnägel vorsichtig weg knipsen und verhindern so zumindest, dass wir ständig überall mit ihnen hängen bleiben.
Die beste Möglichkeit ist natürlich, der Entstehung direkt vorzubeugen: In dem wir die Nagelhaut regelmässig zurückschieben, vermeiden wir, dass die empfindliche Hautpartie zu fest am Nagel sitzt und einreisst, wenn er wächst. Ausserdem wichtig: Die Versorgung mit ausreichend Feuchtigkeit. Wer genug von der vor Creme fettigen Tastatur im Büro hat, setzt am besten auf Nagelöl, das schnell einzieht, gut duftet und gezielt pflegt.