Mitten in meiner Pre-Teenie-Zeit, mit circa 12 Jahren, war ich so verrückt nach der japanischen Comicfigur Hello Kitty, dass mein Papa mit mir an einem einzigen Tag in drei verschiedene Städte fahren musste, um eine Tasche mit ihrem Kopf drauf zu finden. Natürlich brach er in schallendes Gelächter aus, als ich das Objekt meiner Begierde endlich in meinen Händen halten sollte. Zugegeben, der Gedanke daran, eine rosarote Katze voller Stolz auf der Strasse hin und her zu tragen, ist ja auch irgendwie ulkig. Damals, Mitte der 2000er, war ich mit meiner Obsession nach Hello Kitty allerdings ganz und gar nicht allein. Der Hype war real. Es gab nichts, was es nicht mit ihr gab. So schnell mich die pinke Welle überkam, so rasch nahm mein Interesse an dem niedlichen Wesen ein paar Jahre später wieder ab. Klar, als richtiger Teenie war man dann einfach zu cool dafür, versteht sich von selbst.
Nostalgie hoch 1000
Knapp 16 Jahre später, als meine damalige beste Freundin weiter nicht hätte weg sein können, las ich auf einmal das: Hello Kitty wird das neue Gesicht vom italienischen Modelabel Blumarine. Oh. mein. Gott. Für das Comeback des japanischen Superstars hätte sich der Brand keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können. Denn Y2K-Mode boomt. Trends, die um die Jahrtausendwende ihren Höhepunkt fanden, kommen langsam aber sicher alle wieder zurück in die Shops – und an unsere Körper. So nun wohl auch Hello Kitty. Mit kuscheligen Cardigans, grellen Low-Rise-Jeans und Plüschtasche löst Blumarine bei mir sofort die Sehnsucht nach unbeschwerten Kindertagen aus. Eine beabsichtigte Taktik? Schliesslich steigern positive Emotionen die Verkaufszahlen. Und wer trauert schon nicht der Leichtigkeit von früher hinterher? Ich jedenfalls sehe mich in Blumarines One-Shoulder-Piece schon fröhlich um die Häuser ziehen.
Kommt ihr mit? Hier geht's zum Hello Kitty Dresscode: