Hanna Stefansson hat gut lachen. Die hat auch was aufm Kopf.
Seit Jacquemus 2018 mit der Spring/Summer-Kollektion seine «Bomba» zündete und den gleichnamigen, überdimensionalen Strohhut nicht nur zum Accessoire, sondern zum Outfit der Saison machte, ist in der Mode alles Kopfsache. Inzwischen passt man mit den Hüten zwar wieder durch die Tür, aber zu unterschätzen ist deren Relevanz keineswegs. Wer oben ohne durch besagte Tür ins gleissende Sonnenlicht schreitet, darf sich quasi nackt wähnen. Zu einem fein abgeschmeckten Look gehört ein Hut wie die Eiswürfel in den Cold Brew. Natürlich funktioniert es ohne, aber erst mit einem befriedigenden Klirren im Glas ist auch wirklich Sommer. Ausserdem kühlen die gefrorenen Kuben den Kaffee runter. Wie der Hut den Kopf bekanntlich auch. Der nämlich ist die Superheldin gegen die bösen UV-Strahlen aus dem Himmel, die uns im schlimmsten Falle einem Sonnenstich erliegen lassen. Also seid auf der Hut. Auf und unter welchem? Ihr habt die Wahl!
Alle, die auf Jogginghosen stehen, wählen: das Dad Cap
Mhm, das mochte schon Lady Diana. Um sich vor den Paparazzi abzuschirmen und ihre formidablen Off-Duty-Looks zu verfeinern. Wir folgen dem Ruf der Prinzessin und tragen den sportlichen Klassiker, das Baseball Cap, am Strand zum Bikini, zum Sport in der Hitze und beim Bummeln zu Sweatpants, Sneakern und Trenchcoat.
Alle, die was erleben möchten, wählen: den Cowboyhut
Howdy! Während Cowboystiefel im vergangenen Jahr die weite Steppe von Instagram erobert haben, setzen wir in diesem Sommer noch einen drauf. Der Cowboyhut macht bereits einen signifikanten Anteil unseres Feeds aus und ziert die schönen Köpfe cooler Girls.
Für wen «verspielt» erwachsen klingt, der wählt: den Bucket Hat zum Binden
Er sieht aus wie die niedlichen Sonnenhüte, die man Babies aufsetzt. Die Krempe steht ab, die Bänder werden unterm Kinn zur Schleife geknotet – alles, damit das taufrische Köpfchen nicht zu viel Sonne abbekommt und ihm nichts vom weichen Haupt geweht wird. Nun, mit dem Feuerball da oben ist nicht zu spassen. Drum setzen vernünftige Erwachsene, denen egal ist, was andere von ihnen denken, auf bunt geblümte Bucket Hats. Die Bänder dürfen dabei auf die Schultern baumeln, die gerne in puffärmeligen Kleidern oder pastellfarbenen Blusen, T-Shirts und Pullovern stecken.
Alle, die sich besser französisch kleiden als ausdrücken können, wählen: das Béret
Das Ding, das auch Baskenmütze genannt wird, hat sich diesen Sommer neben dem Klassiker aus Filz auch in selbstgehäkeltem Sommerstrick (siehe ganz oben) angeschlichen und ist so zugegebenermassen nichts für einen feuchten Tag am Strand. Wer aber durch die Dünen des Cap Ferret spazieren, oder den Käse fürs Baguette vom Markt holen will, der stülpt sich ein French-Girl-Béret aufs ungemacht gemachte Haar. Gerne zu weissen Blusen, Jeans und romantischen Kleidern. Wenn doch der Strand ruft, die Bast- oder Stroh-Variante rauskramen.
Alle, die Bauernhöfe und Cabrios mögen, wählen: das Foulard
Je nachdem, wie das Tuch auf den Kopf gebunden wird, ruft es die unterschiedlichsten Assoziationen hervor: Mal möchte man darin einen nach Rosen duftenden Stall ausmisten, mal möchte man sich das gezähmte Haar vom Fahrtwind zerzausen lassen. Seriös wird man mit einem Foulard nie aussehen. Da hilft auch der coolste Look nichts. Dafür adrett, ready für Dates und viel, viel Sonne.