Als Flash flitzte er durch Blockbuster wie «Batman v Superman», «Suicide Squad» und «Justice League» auf unseren Radar. Im zweiten Teil von «Fantastic Beasts» gibt Ezra Miller wieder den Credence Barebone – und machte während der Promotour zum Film ordentlich Eindruck. Mit seinen Outfits! Ob als weisse Eule oder schwarzes Daunenduvet, Ezra stellte seine Co-Stars modisch ganz schön in den Schatten. Das Gleiche gelang ihm gerade im Rahmen der Paris Fashion Week. Und das will schon was heissen. Mit Lametta-Jacke, Schmuck und blutroten Lippen mischte der 26-Jährige die sonst eher einheitsbreiige Gästeliste auf. Wir fragen uns seither nicht nur: Wieso wurden wir nicht mit solchen Wagenknochen gesegnet? Sondern auch: Ist das endlich das neue Männer-Ideal?
Männer, die sich was trauen
David Beckham zeigte sich im Januar mit Lidschatten auf dem Cover des Love Magazines (und war abgesehen davon Nagellack und Haarreifen noch nie abgeneigt), Timothée Chalamet schluchzt sich mit Dackelaugen und schmalen Schultern in unsere Herzen und auf die Gewinnerlisten sämtlicher Award Shows. Sehnen wir uns also nach diesen Nicht-Sterotypen-Typen, wie Rami Malek in seiner Oscarrede so treffend fragte? Sieht ganz danach aus. Sogar in der Werbung ist schliesslich inzwischen angekommen, dass das Männerbild, das uns bisher so fleissig und nachdrücklich unter die neugierigen Nasen gerieben wurde, vielleicht nicht mehr ganz so zeitgemäss ist.
Darum feiern wir Jungs wie David, Timothée und Ezra. So viel geboten wie Letzterer hat an Events seit Lady Gaga (zu ihren besten Fleischkleid-Zeiten) nämlich lange niemand mehr. Es muss nicht immer Anzug sein, liebe Männer. Bedient euch doch in Zukunft ruhig öfter mal an unseren Kleider- und Beautyschränken. Machen wir umgekehrt schliesslich auch andauernd.