Beim Cowboy-Stiefel schützt robustes Rinds-Oberleder den Fuss, um den Träger*innen all den Ärger vom Leib zu halten, der in der Prärie lauert. Nämlich Dornengestrüpp, Klapperschlangenzähne, Rinderhörner, Pferdehufe – ihr wisst schon. Die Sohle hingegen ist relativ dünn, um ein besseres Gefühl für den Steigbügel zu ermöglichen. Der Schuh ist vorn ungewöhnlich schmal, damit man besser in den Steigbügel hineinkommt.
Das alles macht aber nichts. Wir tragen ihn trotzdem. Auch in der Stadt. Er ist nämlich nicht mehr nur ein Werkzeug, sondern mittlerweile ein richtig trendiges Kleidungsstück. Kein Wunder. Schaut ihn euch doch an:
Wer mag, kann seiner modischen Begeisterung für den amerikanischen Westen also mit Stiefeln im Sommer Ausdruck verleihen. Wer mag, kann sie zu wallenden, langen Blümchenkleidern kombinieren. Oder zum Minidress. Oder, wie damals schon Lady Diana, zu lockeren Jeans und einem Sweater. Oder als Stilbruch zur Trainerhose. Oder, oder, oder…
Ihr seht: Mit dem Wild-West-Look liegt man jetzt richtig. Wir pirschen uns da mal langsam an. Von unten quasi. Beginnen mit dem Schuhwerk. Mal schauen, wohin uns das noch trägt.