Früher war ein begehbarer Kleiderschrank ein Statussymbol. Man denke an die imposanten Villen im MTV-Format «Cribs» oder die rotierende Garderobe im 90s-Film «Clueless». Hat uns ein solches Übermass an Klamotten damals glatt von den Socken gehauen, ist es heute schlicht nicht mehr cool, so viel zu besitzen.
Das weiss auch die Baslerin Sandra Rodrigues Pinto. Sie führt das Label Lamarel, das in der Schweiz entwirft und in Portugal produziert. Rodrigues Pinto designt nicht in saisonalen Kollektionen wie die grossen Luxushäuser. Das Sortiment von Lamarel basiert auf dem nachhaltigen Konzept der «Capsule Wardrobe».
Bei der «Capsule Wardrobe» geht es darum, die Anzahl der Kleidungsstücke auf etwa 20 pro Saison zu reduzieren. So soll man eine perfekte Grundausstattung aus klassischen und ebenso hochwertigen Basics zusammenstellen, die sich mühelos miteinander kombinieren lassen. «Alles, was ich in meinem Schrank habe, liebe ich und passt. Früher habe ich mich morgens zehnmal umgezogen. Heute weiss ich: Weniger ist mehr», so Lamarel-Gründerin Sandra Rodrigues Pinto. Nicht die Qual der Wahl ist der wahre Luxus – sondern zu wissen, gute Entscheidungen getroffen zu haben. So spart man sich neben Zeit und Nerven vorm Spiegel auch noch jede Menge Geld.
Laut Bundesamt für Umwelt haben Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt etwa 118 Kleidungsstücke im Schrank und kaufen jedes Jahr sechzig neue dazu. Vierzig Prozent ihrer Kleider tragen sie quasi nie. Und weil der neuste Schrei uns letzten Endes nur blitzbefriedigt, werden jährlich 6,3 Kilogramm Altkleider pro Person aussortiert. «Bei der Vielzahl an Trends ist es fast unmöglich mitzuhalten», weiss die Unternehmerin Rodrigues Pinto. Weil nur ein entspannter und zeitloser Stil Substanz hat, sollte man sich beim reduzierten Investieren fragen: Werde ich das Teil auch in fünf Jahren noch gut finden?
Der neue Volvo EX30 ist nicht nur der bisher kleinste vollelektrische Volvo – auch in Sachen Nachhaltigkeit gilt für ihn das Credo «weniger ist mehr»: Durch den bewussten Einsatz von recycelten Materialien und die Reduktion von Aluminium und Stahl in der Produktion kann der EX30 am Ende seines Lebenszyklus zu 95 Prozent wiederverwertet werden. Unter anderem dank dem Einsatz von recycelten Denim-Materialen aus der Modeindustrie im Innenraum. Das Resultat: Der kleinste CO2-Fussabdruck aller bisherigen Volvo Fahrzeuge.
Mehr über den neuen vollelektrischen Volvo EX30 unter volvocars.ch
Sandra Rodrigues Pintos Starterkit für eine nachhaltige Mikro-Garderobe: ein weisses Oversize-Hemd, das in oder über dem Hosenbund getragen werden kann, eine dunkle Anzugshose, die zu Sweater, Hemd, Sneakern und einer schicken Sandalette gleichermassen passt. Ein dunkler Blazer wird damit zum Anzug, macht aber auch eine Jeans seriös. Für drunter ist ein weisses T-Shirt unabdingbar, für draussen ein schwarzer Mantel oder ein klassischer Trenchcoat.
Das weisse oder hellblaue Hemd sollte aussehen wie vom Vater geborgt. Ob im Büro zur Stoffhose, leger zu Jeans, sexy als Mini-Kleid oder am Strand überm Bikini – das Oversize-Hemd ist ein Multitalent.
Die Stoffhose (gerne auch in beige oder grau) mag im ersten Moment spiessig klingen, ist aber eine Bereicherung für jeden minimalistischen Kleiderschrank, denn sie passt sowohl zum weissen T-Shirt, als auch zur Oversize-Bluse. Wichtig ist ein nonchalanter, weiter Schnitt.
Der dunkle, klassische Blazer ist ein Alleskönner: Er wappnet uns für besondere Anlässe wie Hochzeiten, meistert aber auch das Daily-Business mit links. Ein Look, der damit immer geht, ist die Kombi aus Blazer, weissem T-Shirt und Jeans.
Stichwort weisses T-Shirt: Was macht das perfekte aus? Oversize oder eng? V-Ausschnitt oder Rundhals? Letztlich ist der Stil Geschmackssache. Für einen zeitlosen Look empfiehlt sich ein lockerer, kastiger Schnitt mit Rundhals-Ausschnitt.
Und wie sieht es mit der perfekten Jeans aus? Im Grunde heisst minimalistisch leben auch, nur eine einzige Jeans zu besitzen. Sie ist deshalb so wertvoll, weil sie zu wirklich allem passt. Die Optimale sollte wie eine zweite Haut sitzen - leichter gesagt als gefunden? Mit einem klassischen Modell in Mittelblau liegt man nie falsch. Tipp: einen Brand wählen, bei dem Länge und Weite separat gewählt werden können.
Die Nummer eins unter den Mänteln: der Trenchcoat. Der zeitlose Klassiker ist dabei vom britischen Label Burberry. Wer sich das nicht leisten kann oder will, sollte sich dennoch an die Devise halten: Qualität vor Quantität. Denn wir möchten schliesslich nachhaltig etwas von unseren Teilen haben. Das gilt auch für weitere schöne Capsule-Wardrobe-Knaller wie einen grauen Sweater, einen schönen Cashmere-Pulli, ein dunkles Slipdress, eine schlichte schwarze Handtasche und weisse Sneakers. Lang lebe der Kleiderschrank!