Grün ist nicht umsonst die Farbe der Hoffnung. Laut einer Studie der Cardiff University steigert eine Zimmerpflanze pro Quadratmeter Produktivität und Well-being im Büro oder Home Office um bis zu 15 Prozent. Unsere grünen Freunde garantieren uns eine volle Ladung Sauerstoff und gelten als sichere Bank unter den Raumbefeuchtern. Wo wir doch alle im Selbstoptimierungswahn sind, warum nicht auch das Raumklima auf ein neues Level heben?
Pflanzen machen ausserdem happy, heisst es. Mit unseren Blumen sprechen und ihre Knospen massieren – als Teil der Psycho-Hygiene? Fakt ist: Zimmerpflanzen bringen uns ein Stück Natur in die eigenen vier Wände. Jil Claire Schulz, Head of Communications & Content beim Zimmerpflanzenshop feey.ch weiss: «Die meisten Menschen fühlen sich zur Natur hingezogen. Egal ob Stadtwohnung oder Landhaus, wir halten uns zu wesentlichen Teilen in Innenräumen auf. Da scheint es nur logisch, dass wir auch diese mit Natur füllen wollen. Gleichzeitig machen Gartenpflanzen die Aussenfläche lebendig. Wenn man den Pflanzen beim Wachsen und Blühen zusehen kann, macht das einfach glücklich.» Die gute alte Sehnsucht nach Ursprünglichkeit. Ein Konzept, das so alt ist wie die Menschheit.
Das kleinste vollelektrische Volvo Modell ist aktuell der Grösste in Sachen Nachhaltigkeit. So kommen im Inneren des neuen Volvo EX30 sowohl recycelte als auch natürliche und erneuerbare Materialien wie Denim, Wolle und Flachs zum Einsatz. Die beruhigende Wirkung der Natur ist unumstritten und daher im EX30 Bestandteil von jeder Fahrt: Im Innenraum bringen fünf verschiedenen Ambiente-Themen durch langsam wechselnde Farben und einen Ambiente-Sound die skandinavische Flora und Fauna direkt ins Innere des Fahrzeugs.
Mehr über den neuen vollelektrischen Volvo EX30 unter volvocars.ch
Wie bei der Wahl der richtigen Mitbewohner:innnen kann man auch hier Fehler machen. So solle man keinesfalls zu oberflächlich sein und Pflanzen rein nach dem Aussehen aussuchen, so Expertin Schulz. Pflanzen sind Lebewesen und müssen genauso zum eigenen Lifestyle passen wie beispielsweise ein Haustier. Für Weltenbummler:innen mache eine sehr durstige Pflanze beispielsweise wenig Sinn, sie wären mit einer Sukkulente besser bedient. Ebenso verhält es sich auch mit Licht – in eine dunkle Wohnung passen andere Pflanzen als in ein sonniges Zuhause. «Man muss keine Wissenschaft daraus machen, aber es ergibt durchaus Sinn, die eigenen vier Wände kurz unter die Lupe zu nehmen», so Schulz. Man sollte sich folglich stets überlegen, wie viel Licht und Platz man einer Pflanze bieten kann.
Die wenigsten von uns können sich den Luxus einer geräumigen Stadtwohnung oder gar eines Gartens leisten. «Auf kleinem Raum sind besonders Hängepflanzen toll, denn sie bringen platzsparend viel Grün in jeden Raum. Ein Paradebeispiel ist die pflegeleichte Efeutute», erklärt Schulz. Wer mit einer einzelnen Pflanze arbeiten möchte, sollte eine mit sattem Grün wählen – die Clusia Rosea oder eine Ufopflanze bietet sich hier an. Die Pflanzenflüsterin empfiehlt zudem Babypflanzen: Die sind winzig klein, weshalb man sie idealerweise als Trio aufstellt. So bringen selbst die kleinsten Pflänzli viel Natur in die eigenen vier Wände. Geheimtipp: Mit den Farben der Töpfe spielen. Jetzt bräuchte man nur noch einen grünen Daumen, oder?
Sprichwörtlich hoch hinaus kommt definitiv die Efeutute. Aber auch Pflanzen, die langsamer wachsen, wie die Sansevieria, die Glücksfeder oder der Geldbaum liefern viel Grün bei wenig Pflanzenwissen. Falls es doch eine Spur extravaganter sein soll, kann Jil Claire Schulz auch die Aglaonema empfehlen. Und falls man gar eine Pflanze haben will, die sich ständig weiter vermehrt, ist die Ufopflanze die perfekte Kandidatin.
«Ein grüner Daumen ist überbewertet,» gibt die Pflanzenexpertin zum Glück Entwarnung. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass ihnen ihre grünen Lieblinge eh wegsterben. Das läge laut Schulz daran, wie Pflanzen bisher verkauft wurden – nämlich als Wegwerfprodukt. Die meisten Pflanzen sterben, weil sie übergossen wurden. Hier gilt also die allgemeine Faustregel: Weniger ist mehr. Es empfiehlt sich der Fingertest. Man stecke dafür einen Finger etwa 3-4 cm tief in die Erde. Wenn diese am Finger kleben bleibt, ist sie noch feucht. Bröckelt sie jedoch staubtrocken ab, darf man zur Giesskanne greifen.
Um herauszufinden, was sich gut auf dem heimischen Balkon macht, lohnt sich ein Blick auf die Terrassen der Nachbarschaft. Denn was man anpflanzt, kommt ganz auf die Sonnen- und Windverhältnisse an. «Dankbare Balkonbewohner:innen sind übrigens auch die Zimmerpflanzen. Die sind nämlich an tropische Temperaturen gewöhnt und leisten uns beim Kaffee auf dem Balkon gerne Gesellschaft», so Schulz. Wer aus dem eigenen Micro-Stadtgarten naschen möchte, wagt sich an Tomaten, Peperoni, Basilikum oder Salat. Viele Gemüse- und Kräuterarten brauchen eine Extraportion Sonne, um zu gedeihen. Kann man ihnen die nicht bieten, fährt man mit Kräutern wie Pfefferminze besser. Die Expertin gibt ausserdem zu bedenken: «Es lohnt sich der Umwelt zuliebe auch immer, die Bienen nicht zu vergessen. Blühende Pflanzen gibt es unzählige – die Bienen danken es uns!»
Wer sich ein Mini-Gewächshaus wünscht, sollte auf den optimalen Standort achten, da es unter den Glaskuppeln schnell heiss und feucht wird. Deshalb: Pflanzen auswählen, die das auch aushalten. Schulz erklärt: «Ansonsten gehört zum Gärtnern immer eine Portion Neugierde. Wenn man den Eintritt in die Pflanzenwelt als eine Serie kleiner Experimente betrachtet, kann man mit wenig Einsatz viel erreichen. Diese faszinierenden Lebewesen kennenzulernen, ist auf jeden Fall eine persönliche Bereicherung!»
Die Monstera als klassische 70er-Jahre-Pflanze feiert schon seit Längerem ihr Comeback. Das geht der Schwiegermutterzunge oder der Schefflera ähnlich. «Neu am Trend-Horizont ist hingegen die Aglaonema. Viele ihrer Arten sind quietschbunt – und alle sind pflegeleicht. Das macht sie zu echten Lieblingen der Pflanzen-Community», weiss Jil Claire Schulz. Pflanzen müssen übrigens nicht unbedingt gekauft, sondern können auch getauscht werden. Von den meisten lassen sich Stecklinge ziehen, die man an Familie oder Freund:innen weitergeben kann. Das gefällt sowohl Umwelt als auch Portemonnaie. Pflanzentausch-Börsen finden sich auf Online-Plattformen und in den sozialen Medien. Und jetzt: Ab ins Beet und ran an die Giesskanne!