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Gummistiefel, Tulpen, Glamping

Das sind die Frühlingsfavoriten unserer Redaktion

«Der Frühling hat eine erlösende Kraft», wusste schon der deutsche Dichter Wilhelm Busch. Der Winterschlaf ist vorbei, die Lebenslust erwacht. Was unsere Redaktionsmitglieder so anstellen, um den Frühling willkommen zu heissen.

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«Es geht vorwärts im Leben, wenn die Tulpen tanzen»

«Es geht vorwärts im Leben, wenn die Tulpen tanzen»

Getty Images

«Oh Gott! Der Nachbar wieder!»
Schickt der Frühling seine ersten Strahlen, gerate ich unter Druck. Mein Nachbar, ein wunderbarer Mensch, ein Freund und leider einer der kreativsten Floristen im Land, legt los. Er gestaltet und bepflanzt seinen Garten auf so wunderbare Weise, dass ich sprachlos rüberschaue und denke: oh Gott! Jetzt muss ich auch! Also fahre ich mit meinem Liebsten ins Gartencenter. Im Wissen darum, dass unsere Daumen nicht sehr grün sind, kaufen wir unkomplizierte Pflanzen und legen beim Drumherum einen drauf: Er mit der Bohrmaschine, ich mit Dekorieren. Am Ende winken wir zufrieden und stolz den Nachbarn zu. Mehr noch: Wir laden uns gegenseitig in unsere Gärten ein und freuen uns – der Sommer kann kommen. SILVIA BINGGELI CHEFREDAKTORIN

«Das Ritual vom Kleider-Karussell»
Zweimal im Jahr pflege ich das Ritual vom Kleiderkarussell. Saisonwechsel im Schrank. Im Frühling verstaue ich die Winterklamotten in Styroporkisten und hole die Sommersachen aus dem Lager, im Herbst läufts umgekehrt. Ich tue das aus Platznot. Alle Bekleidung – ausser das Drunter und Drüber wie Wäsche, Mäntel, Schuhe – muss in den viertürigen Schrank passen. Meine Fashionista-Freundin findet das zenmässig bescheiden, mir reichts. Die Umräumaktion ist zugleich Kehraus. Jedes Stück wird inspiziert und streng bewertet. Was kneift oder lange ungetragen herumlag, kommt in die Kleidersammlung, gute Stücke zum Secondhand. Die Aktion beschert mir stets ein Wiedersehen mit guten alten Freunden – gewisse Teile begleiten mich schon zwanzig Jahre. Lang lebe Vintage! ANITA LEHMEIER TEXTCHEFIN

«Hokuspokus mit Champagner»
Frühlingsanfang bedeutet saisonales Erwachen. Und für mich auch Jahreswechsel. Ich feiere mich regelrecht in den Frühling hinein – mit einem Strauss Osterglocken, der so viele Blüten zählt wie ich Jahre. Heisst: Jedes Mal wirds pompöser. Mit einem Bein stehe ich dabei im Glauben an Hokuspokus, ist doch meine beste Freundin am selben Tag geboren wie ich, der beste Freund meines Mannes am selben Tag wie dieser. Numerologische Fügung? Schicksal mit Faible für doppelte Kuchenportionen? Wer weiss. Mit Champagner (Prosecco? No grazie!) stosse ich auf ein weiteres Jahr an, das mir einen Geburtstagskuchen und mehr Osterglocken beschert und eine frische Zahl auf den Rücken klebt. Prost, Frühling! NOÉMIE SCHWALLER RESSORTLEITERIN

«Glücklich in Gummistiefeln»
Sobald die ersten Sonnenstrahlen wärmen, zieht es mich in die Gummistiefel und in den Garten. Ich muss mich immer zusammenreissen, nicht zu früh loszulegen. Die Eisheiligen abzuwarten, ist eine harte Probe. Genug zu tun gibts alleweil: Pflanzen zurückschneiden und in Form stutzen. Die Zitrusbäume aus dem Wintergarten karren und Unkraut jäten. Mittendrin dabei zu sein, wenn die Natur wiedererwacht, ist grandios. Auch die Fauna macht sich vermehrt bemerkbar, die Zugvögel kommen scharenweise ins Frühlingscamp. Ein Traum! RICHARD WIDMER REDAKTOR

«Es geht vorwärts im Leben, wenn die Tulpen tanzen»
Werden die ersten angeboten, muss ich sie kaufen: Tulpen. Auch wenn ich mich gefühlsmässig noch nicht ganz vom wohligen, kuscheligen Winter gelöst habe – beim Anblick dieser Liliengewächse ändert sich das schlagartig. Ich liebe sie in zarten Farben, ich mag das Quietschen ihrer Blätter und Stängel, wenn ich sie in die Vase stelle – und beobachte amüsiert, wie Einzelne von ihnen über die Tage aus der Reihe tanzen. Jeff Koons hat eben recht, wenn er über die Tulpe sagt: «A symbol that life moves forward.» BETTINA BONO REDAKTORIN

«Parat für die Fahrt in ein Frühlingswochenende»
Die Tage werden wieder länger, Vogelgezwitscher weckt mich am Morgen, Blütenduft liegt in der Luft. Höchste Zeit, unser VW-Büsli aus dem Winterschlaf zu wecken. Die Campingstühle werden geladen, die Gläser poliert und der Wassertank befüllt. Frisch herausgeputzt steht einer Fahrt in ein verlängertes Frühlingswochenende nun nichts mehr im Weg. REGULA REVELLADO BILDCHEFIN

«Ein Stück Stoff – zu warm für den Frühling, aber...»
Wenn die Tage länger und die Temperaturen milder werden, packe ich meinen Wollschal aus. Er ist flauschig, an den Enden ausgefranst, gelbe und schwarze Streifen zieren seinen weissen Grund. Ich kann es jeweils kaum erwarten, diesen Schal hervorzukramen, obwohl er für die anbrechende Jahreszeit eigentlich zu warm ist. Er löst in mir grosse Emotionen aus. Wenn ich ihn trage, bin ich meistens aufgeregt, gar aufgekratzt. Es ist so eine Sache mit diesem Schal: Mal würde ich ihn am liebsten zum Schlafengehen anbehalten, mal muss ich mich beherrschen, ihn nicht am offenen Feuer zu verbrennen. Dieses Stück Stoff – es ist der Schal mit den Clubfarben meines Herzensvereins. Und es ist Frühling und somit Playoff-Zeit, die Zeit der Entscheidungen im Schweizer Eishockey. TOBIAS SCHÄR ART DIRECTOR

«Mehr Raum und Ordnung in meinem Zuhause»
Mit den steigenden Temperaturen erwacht in mir das Bedürfnis nach mehr Raum und Ordnung in meinem Zuhause. Alles Unnötige muss raus und das, was bleiben darf, bekommt einen festen Platz. Als Motivationsschub, die Aufräumaktion anzugehen, hab ich mir kürzlich ein paar wirklich hübsche Aufbewahrungsboxen von Hay bestellt. So erhalten meine Lieblingsgeräte in der Küche ein besonders schönes Zuhause – und das Ein- und Ausräumen macht gleich viel mehr Spass. STEFANIE PONCA REDAKTORIN

«Milano gibt den Startschuss für offene Schuhe»
Jeden Frühling wieder heisst es bei mir: ab nach Milano! Der Salone del Mobile ist ein wichtiger Fixpunkt in meinem Jahresprogramm, schliesslich wollen die neusten Schätze aus der Designwelt entdeckt werden. Umrahmt wird die Entdeckerinnentour von zahlreichen Aperitifs und gutem Essen in elektrisierendem Ambiente. Die milden Temperaturen in unserem südlichen Nachbarland läuten bei mir die Saison der offenen Schuhe ein, ganz egal, wie kalt die Rückkehr in die Schweiz sein mag. Mein modischer Frühling hat begonnen. TANIA VILLIGER REDAKTORIN

«Mit Blütenduft liegt der Frühling in der Luft»
Die schönsten Frühlingsboten überhaupt sind für mich Blumen. Um die neue Jahreszeit offiziell einzuläuten, kaufe ich mir auf dem Zürcher Wochenmarkt am Bürkliplatz einen üppigen, farbenfrohen Strauss. Diesen tausche ich noch so gerne gegen meine Duftkerzen ein, die in den vergangenen Monaten vom Salontisch aus eine heimelige Stimmung verbreitet haben. Und weil ich nonstop von floralen Aromen umgeben sein möchte, muss passend zu meinem Ritual auch gleich noch ein blumiges Parfum her. Am liebsten ein frisches, mit einem Hauch von Tulpen, Magnolien oder Maiglöckchen. Spätestens jetzt liegt der Frühling in der Luft. VANESSA KIM REDAKTORIN

Von Style vor 23 Stunden