Zum hundertsten Mal laufe ich an dem Stehspiegel im Schlafzimmer vorbei und so etwa jedes zehnte Mal passiert es: Ich erinnere mich daran, dass sich dahinter etwas versteckt. Eine Kartonbox. Beim letzten Ausmist-Versuch habe ich voller Tatendrang den Deckel geöffnet. Zum Vorschein kamen ausgetragene Kaschmir-Pullis (daraus kann man super Babymützchen nähen), eine Kristall-Aplique (würde gut ins kleine Bad passen, oder in den Gang oder doch irgendwo ins Schlafzimmer?) und Stofftiere (viel zu herzig, um sie in die Altkleidersammlung zu geben). Und danach? Deckel schliessen und Spiegel davorschieben. Ihr fühlt mit? Dann lasst uns gemeinsam 10 Dinge ausmisten, die wir sicher nicht vermissen werden.
1. Alte Bettwäsche und Handtücher
Die Schublade ist voll mit Bettwäsche in diversen Ausführungen und trotzdem braucht ihr eigentlich nur die zwei schönsten Garnituren? Dann ist es Zeit, sich von den Exemplaren aus vergangenen Zeiten zu verabschieden. Das Gleiche gilt übrigens für gehortete Handtücher. Wetten, die Hunde und Katzen im Tierheim freuen sich darüber?
2. Stoffbeutel
Seid ehrlich: Wer braucht schon mehr als drei Stoffbeutel in der gleichen Grösse? Eben. Wählt die liebsten aus und verschenkt den Rest schrittweise. Die Stofftaschen eignen sich zum Beispiel gut als Polsterung um heikle Gegenstände zu verschicken. Wem das zu lange dauert, der gibt sie einfach am nächsten Markt an einem Stand ab – gilt übrigens auch für Papiertaschen.
3. Alte Schneidebretter
Bretter und Brettchen sollte man nur schon aus Hygienegründen von Zeit zu Zeit erneuern (hier erfahrt ihr, wann der richtige Zeitpunkt wäre). Wenn man also ein Neues kauft, sofort weg mit dem Alten.
4. Stifte, die nicht mehr vernünftig schreiben
Definitiv ein Fall für den Abfall und auch eine schöne Beschäftigung für Kids: In der ganzen Wohnung (plus Handtaschen) nach Stiften suchen, ausprobieren, ob sie noch funktionieren und aussortieren.
5. Make-up, das ihr seit mehr als einem Jahr nicht mehr benutzt habt
Wenn ihr euch darüber wundert, warum ihr 5 Kajalstifte besitzt, welche ihr gar nicht benutzt, heisst das: weg damit. Das Gleiche gilt für alle anderen Kosmetikprodukte. Vor allem auch, wenn sie angebrochen sind und seit über einem Jahr einfach nur Platz rauben. Für Neuzugänge bitte zuerst diesen Artikel lesen: Das gehört nicht ins Badezimmer.
6. Einsame Ohrringe
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo wir uns eingestehen müssen: Dieser seit Ewigkeiten verlorene zweite Ohrring kommt nicht mehr zum Vorschein. Und wer nicht vorhat, sich mit der Hälfte zufriedenzugeben, muss sich trennen.
7. Kleidung, die ihr vor drei Jahren reparieren wolltet
Das kleine Loch im Ärmel muss nur kurz geflickt, die Hosen ein paar Zentimeter gekürzt werden. Entweder, ihr nehmt jetzt sofort Nadel und Faden in die Hand, oder … ihr kapituliert. Was seit Jahren auf dem To-Do-Kleiderstapel lag, kann euch so wichtig nicht sein.
9. Verwaiste Blumentöpfe
Mit dem Aufräumen sollte man auch vor dem Balkon keinen Halt machen. Seht euch die Töpfe an und sortiert die kaputten aus. Steingut sollte man immer separat entsorgen. Falls ihr euch doch nicht trennen könnt, hier zwei Ideen: Die Scherben eignen sich zum Beispiel als Drainagematerial in anderen Blumentöpfen oder ihr bastelt euch so einen Mini-Garten.
10. Befestigungssets für IKEA-Möbel
Nein, du kannst sie nicht mehr brauchen. Nie mehr! Wer seine Möbel bis jetzt nicht an die Wand geschraubt hat, wird es auch nicht mehr machen. Deswegen haben die Säckchen und Kartons voller Schrauben und Dübel bei euch zu Hause nichts mehr verloren. Hier übrigens ein paar Tipps, wie man seine IKEA-Möbel pimpen kann.