Liebe Hipster, ihr müsst jetzt stark sein. Was so lässig leger über euren Schultern baumelt, ist in Wahrheit eine echte Keimschleuder. Zumindest, wenn ihr eure Stoffbeutel nicht richtig pflegt. Und Hand aufs Herz oder unseretwegen auch auf die tätowierte Brust: Wann fand eure Tasche das letzte Mal den Weg in die Waschmaschine? Eben!
Dabei empfiehlt das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Jutebeutel regelmässig zu waschen. Und zwar bei 60 Grad, am besten mit bleichmittelhaltigem Waschmittel. Der Grund: Ist eine Verpackung defekt, wird die Tasche verschmutzt. Wenn man die ausgetretene Flüssigkeit einfach sich selber überlässt, tummeln sich im Beutel bald ein paar Tausend Keime. Und das ist alles andere als cool.
Plastik ist keine Alternative
Jetzt einfach auf Plastik umzusteigen, kommt natürlich nicht in die Tüte. Abgesehen davon, dass wir das aus ökologischen Gründen nicht verantworten können, ist Plastik auch aus hygienetechnischer Sicht nicht besser. Vor allem dann nicht, wenn man darin die leeren Flaschen entsorgt hat und die übriggebliebene Sauce mit einem Lappen entfernen will. Die Experten vom BfR erklären auch warum: Der Lappen ist oft noch stärker mit Keimen belastet als der dreckige Gegenstand selbst (Warum es beim Geschirrtuch nicht anders ist, erfährt ihr hier >).
Wer übrigens vermeiden möchte, dass der Jutebeutel in Miniaturgrösse aus der Waschmaschine kommt, kann das Teil auch vorher in Seifenwasser einweichen. Ihr merkt also, so ein Stoffbeutel will richtig gehegt und gepflegt werden – etwas anderes sollten wir unseren treusten Begleitern auch niemals zumuten.