Als Mensch mit einer gewissen Distanz zur eigenen Unordnung ist man erstaunt, welche Erkenntnisse man inzwischen findet, wenn man Hilfe bei der Raumpflege sucht. Zum Beispiel gibt es da uns bisher unbekannte Informationen zu heissem Wasser.
Es tötet Keime und Bakterien ab. Darum benutzt man Dampfendes, um Böden zu reinigen. So werden die richtig klinisch sauber. Sollte man meinen. Stimmt aber nicht. Moderne Reinigungsmittel machen es nicht nur unnötig, es kann dem Boden sogar schaden. Wir erklären, warum.
Die Idee von heissem Wasser für die Bodenreinigung führt uns auf den Holzweg
Die meisten Bodenreiniger sind sogenannte Kaltwasserreiniger, was bedeutet, dass sich ihre Wirkstoffe in kaltem Wasser optimal entfalten können. Vermengen wir sie hingegen mit heissem Wasser, können sich Stoffe wie Alkohol, die für Desinfektion und Reinigung zuständig sind, verflüchtigen. Das gilt übrigens auch für Bio-Reiniger oder Essig und Zitrone im Wasser.
Doch nicht nur die Reinigungsleistung lässt nach. Weil das heisse Wasser die Beschaffenheit des Reinigungsmittels verändert, können sich auch leicht Schlieren bilden, die durchs Polieren wieder mühselig entfernen werden müssen. Wie warm das Putzwasser sein darf, verrät das jeweilige Etikett auf der Flasche. Dort wird in der Regel angegeben, ob es sich um einen Kaltwasserreiniger handelt oder eben nicht.
Spart Energie, schont die Umwelt
Besonders, wenn wir unsere Wohnung häufig putzen, ist die Energieersparnis durch eine Reinigung mit kaltem Wasser nicht zu unterschätzen. Ein herkömmlicher Putzkübel fasst gerne 20 Liter und bei einem gründlichen Hausputz kommt man mit einem nicht aus.
Für einen Putztag ist der Unterschied zwischen Putzen mit warmen Wasser und der Reinigung mit kaltem Wasser sicher nicht relevant. Über das Jahr gesehen schon eher. Sagen wir, wir wischen wöchentlich durch. Benötigen 40 Liter dafür. Hochgerechnet verbrauchen wir dann mehr als 2000 Liter Wasser pro Jahr. Da lohnt es sich schon, das Wasser kalt in den Putzkübel fliessen zu lassen.